Chipentwicklung fu127 ur Pixel - Prof. Dr. Norbert Wermes ...
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3.2. Funktionsprinzip des CIX-Chips 35<br />
genden n<strong>ur</strong> auf die besonderen Anforderungen für den CIX-Chip eingegangen<br />
werden.<br />
Motivation<br />
Der Zählerstand des Zeit-Zählers wird jedesmal gespeichert, wenn die Integrator-Ladungspumpe<br />
ausgelöst wird. Die Ladungspumpe arbeitet synchron<br />
zu der Integratortaktfrequenz, diese gibt die maximale Pumpfrequenz vor<br />
und dient auch z<strong>ur</strong> Inkrementierung des Zeit-Zählers. Der Zeit-Zähler hat<br />
als asynchroner Binärzähler ein ripple-delay. Für diese Zeitspanne ist der<br />
Zählerinhalt nach einem Eingangstakt ungültig.<br />
Da zum Zeitpunkt des Speicherns des Zählerinhaltes die Gültigkeit der Daten<br />
sichergestellt sein muss, limitiert das ripple-delay die maximale Integratortaktfrequenz.<br />
Ein Synchronzähler wäre prinzipiell für diese Aufgabe besser<br />
geeignet, dieser benötigt allerdings aufgrund eines grö eren Schaltungsaufwandes<br />
eine wesentlich größere Layout-Fläche.<br />
3.2.3 Implementierung der Zählerstrukt<strong>ur</strong><br />
D<strong>ur</strong>ch Simulationen konnte gezeigt werden, dass der (alte) Zählerinhalt sicher<br />
gespeichert wird, wenn der Eingangstakt des Zählers und das Speichersignal<br />
des Latches synchron eintreffen. Dies ist jedoch potentiell riskant, da auf<br />
dem Chip Signallaufzeiten eine geringfügige Verzögerung des Speichersignals<br />
bedingen können. Selbst mit einer sehr geringen Frequenz wäre dann kein<br />
sicheres Speichern des Zeit-Zählers möglich. Z<strong>ur</strong> Umgehung dieses Problems<br />
lässt sich die Phasenbeziehung des Speichersignals zum Eingangstakt des<br />
Zeit-Zählers von 0 ◦ auf 180 ◦ ändern. Dies impliziert eine Verringerung der<br />
Zählfrequenz, da für die Stabilisierung des Zählerinhaltes nun n<strong>ur</strong> noch die<br />
Hälfte der Zeit z<strong>ur</strong> Verfügung steht. Auf Kosten der Zeitau ösung lässt sich<br />
so aber ein sicherer Betrieb erreichen.<br />
Die Layouts w<strong>ur</strong>den in Hinblick auf parasitäre Kapazitäten und Grö e optimiert.<br />
Insbesondere w<strong>ur</strong>den die parasitären Kapazitäten für di erentielle<br />
Signalleitungen angeglichen, um ein gleiches Schaltverhalten beider Signalausgänge<br />
zu erreichen. Die Layouterstellung unterliegt bei einem <strong>Pixel</strong>chip<br />
besonderen Randbedingungen. Eine festgelegte <strong>Pixel</strong>grö e muss eingehalten<br />
werden, hierfür müssen kompakte Layouts erstellt werden. Beispielsweise<br />
konnte d<strong>ur</strong>ch geometrische Veränderungen der Lasten der differentiellen<br />
Logik (Abbildung 3.4) Fläche eingespart werden. Abbildung 3.3 zeigt das<br />
Layout eines Bits der Zählerarchitekt<strong>ur</strong>.