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Chipentwicklung fu127 ur Pixel - Prof. Dr. Norbert Wermes ...

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2. Entwicklung einer neuen<br />

Signalverarbeitungselektronik für<br />

Compton-Polarimetrie<br />

2.1 Einleitung<br />

An der Bonner Elektronen Stretcher Anlage (ELSA) werden Doppelpolarisationsexperimente<br />

d<strong>ur</strong>chgeführt. Dazu werden spinpolarisierte Elektronen an<br />

polarisierten Targets gestreut. Dies erlaubt die Untersuchung der Spinstrukt<strong>ur</strong><br />

und der spinabhängigen Wirkungsquerschnitte der Target-Nukleonen.<br />

Will man einen polarisierten Elektronenstrahl z<strong>ur</strong> Verfügung stellen, wird<br />

neben der Quelle für die polarisierten Elektronen ein polarisationserhaltender<br />

Beschleunigungsprozess benötigt. Dazu ist es wichtig, schnelle Polarisationsmessungen<br />

d<strong>ur</strong>chzuführen, um Korrekt<strong>ur</strong>ma nahmen gegen depolarisierende<br />

Resonanzen optimieren zu können.<br />

2.1.1 Compton-Polarimetrie<br />

Die Methode der Compton-Polarimetrie basiert auf der Compton-Rückstreuung<br />

von zirkular polarisierten Photonen an einem Strahl polarisierter Elektronen.<br />

Wird die Polarisation der einfallenden Photonen von links-zirkular<br />

nach rechts-zirkular geändert, so entsteht aufgrund der spinabhängigen Streuamplitude<br />

eine Asymmetrie in der Verteilung der gestreuten Photonen. Für<br />

transversal polarisierte Elektronen führt dies zu einer Verschiebung des<br />

räumlichen Schwerpunktes des Rückstreupro ls. Diese gemessene Verschiebung<br />

(Asymmetrie A) ist proportional zum Polarisationsgrad der Elektronen<br />

Pe und der Photonen Pγ<br />

2.1.2 Messverfahren<br />

A / PePγ<br />

Ein links- bzw. rechtspolarisierter Laserstrahl wird auf den Elektronenstrahl<br />

gerichtet. Es kommt z<strong>ur</strong> Compton-Streuung, bei der die Photonen einen<br />

Lorentz-Boost aufgrund der hohen Elektronenenergien im GeV-Bereich erfahren.<br />

Der Rückstreukegel hat einem Öffnungswinkel von einigen mrad. Die<br />

Photonen werden 15m entfernt vom Wechselwirkungspunkt in einer Bleiplatte<br />

(2 Strahlungslängen dick) in e + e − -Paare konvertiert und können dann

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