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Entwicklung eines Konzeptes für den Einsatz ...

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2 Marketing in der Speditions- und Logistikbranche<br />

2 Marketing in der Speditions- und Logistikbranche<br />

2.1 Bedeutung von Begrifflichkeiten<br />

2.1.1 Definition des Dienstleistungsbegriffes<br />

Transportieren, Kommissionieren, Lagern – dies sind die klassischen Tätigkeiten, die<br />

logistische Dienstleistungsunternehmen am Markt anbieten. In diesem Zusammen-<br />

hang ist zunächst zu klären, was unter dem Begriff „Dienstleistung“ zu verstehen ist.<br />

Dienstleistungen sind im Gegensatz zu Sachleistungen immaterielle Güter, wie Tätig-<br />

keiten und Handlungen, die von Dienstleistungsunternehmen produziert wer<strong>den</strong>. Die<br />

Immaterialität wird in der Regel durch ein unberührbares und nicht gegenständliches<br />

Produktionsergebnis gekennzeichnet.<br />

Dienstleistungen wer<strong>den</strong> allgemein nach potential-, prozess- und ergebnisorient-<br />

ierten Ansätzen abgegrenzt. Der potentialorientierte Ansatz bezieht sich hauptsäch-<br />

lich auf die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit <strong>eines</strong> Dienstleistungs-<br />

unternehmens. Im Gegensatz dazu bezieht der prozessorientierte Definitionsansatz<br />

die Endkombination der internen und externen Produktionsfaktoren während der<br />

Dienstleistungsproduktion in die Betrachtung ein. 1 Eine weitere Variante bietet die<br />

ergebnisorientierte Definition von Dienstleistungen. Hierbei wird die substantielle,<br />

räumliche oder zeitliche Nutzensstiftung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Dienstleistungsnachfrager als Ergeb-<br />

nis des Dienstleistungsprozesses analysiert. 2 Auf Grundlage der drei genannten<br />

Definitionsansätze, wird der Prozess der Dienstleistungsproduktion in folgende vier<br />

Phasen gegliedert:<br />

1. Phase - Bereitstellung des Dienstleistungspotentials<br />

2. Phase - Bereitstellung des Dienstobjektes („externer Faktor“)<br />

3. Phase - Erfüllung des Präsenzkriteriums<br />

4. Phase - Dienstevollzug. 3<br />

Die erste Phase verkörpert die bestehende Leistungsbereitschaft von Seiten des<br />

Dienstleistungsunternehmens durch die Kombination betriebsinterner Produktions-<br />

faktoren. In der Speditionsbranche wird diese Phase beispielsweise die Bereit-<br />

stellung von LKW, Frachtführer und funktionstüchtigen Lademittel gekennzeichnet.<br />

Weiterhin muss der Dienstleistungsnachfrager <strong>den</strong> „externen Faktor“ in <strong>den</strong> Dienst-<br />

leistungsprozess einbringen. Das bedeutet, der Nachfrager muss das Objekt bereit-<br />

1 Vgl. Bieberstein, 2001, S. 31<br />

2 Vgl. Bieberstein, 2001, S. 34<br />

3 Vgl. Scheuch, 2002, S. 21<br />

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