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Entwicklung eines Konzeptes für den Einsatz ...

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2 Marketing in der Speditions- und Logistikbranche<br />

seit dem Jahre 1998 ist es ausländischen Güterverkehrsunternehmen, die weder<br />

ihren Unternehmenssitz noch eine Niederlassung in Deutschland besitzen, innerhalb<br />

des deutschen Staates Binnenverkehr durchführen. 12 Ein weiterer Grund <strong>für</strong> die<br />

zunehmende Nachfrage logistischer Dienstleistungen sind Veränderungen der<br />

Logistikstrukturen in der Verladerschaft. Beispielsweise verringerte ein großer Teil<br />

der Produktions- und Industrieunternehmen in <strong>den</strong> vergangenen Jahren die zentralen<br />

Lagerbestände, um dadurch Kapitalbindungskosten zu senken. Folglich entwickelten<br />

diese Unternehmen zunehmend Outsourcing-, Just-in-Time- und Just-in-Sequence-<br />

Konzepte, welche individuelle Lösungen von Seite der Logistikdienstleistungs-<br />

unternehmen erfordern.<br />

Daraus resultiert eine immer größer wer<strong>den</strong>de Variabilität und Individualität der<br />

objektbezogenen Dienstleistungen. Während ein Spediteur im klassischen Sinne<br />

ausschließlich Primärleistungen (Kernleistungen) offerierte, die direkt mit dem<br />

Transport, der Kommissionierung, dem Umschlag und der Lagerung von Gütern im<br />

Zusammenhang stan<strong>den</strong>, gehören gegenwärtig eine Vielzahl von Sekundär-<br />

leistungen (Zusatzleistungen) zum Dienstleistungsprogramm, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. (Anhang 2)<br />

Um das Dienstleistungsprogramm sowie <strong>den</strong> Wert der Dienstleistungen an be-<br />

stehende und potentielle Kun<strong>den</strong> vermitteln zu können, ist ein kun<strong>den</strong>orientiertes<br />

Marketing als Bestandteil der gesamten Unternehmensführung unumgänglich. Be-<br />

sonders kleine und mittelständische Logistikunternehmen müssen sich aufgrund der<br />

Globalisierung und dem damit steigen<strong>den</strong> Wettbewerbsdruck auf dem Transport-<br />

markt spezifisch mit dem Thema Marketing auseinandersetzen.<br />

„Die Logistik muss Wettbewerbsvorteile realisieren helfen und ihren Nutzen <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong> deutlich machen.“ 13 Dieses Zitat untermauert die Notwendigkeit des Ein-<br />

satzes kommunikationspolitischer Marketinginstrumente, die dem Dienstleistungs-<br />

nachfrager die substantielle, räumliche oder zeitliche Nutzenstiftung der jeweiligen<br />

Dienstleistung verdeutlichen. Weiterhin sind zunehmend Kriterien wie Zuverlässigkeit,<br />

Flexibilität und Qualität der Dienstleistungsprozesse zu berücksichtigen. Das grund-<br />

legende marketingorientierte Ziel der Logistikdienstleistungsunternehmen ist somit<br />

der Aufbau einer einzigartigen Wettbewerbsposition, um Kun<strong>den</strong> zu bin<strong>den</strong> und<br />

Neukun<strong>den</strong> zu akquirieren. 14 Das bedeutet, der Kun<strong>den</strong>nutzen einer Dienstleistung<br />

muss intern und extern so kommuniziert wer<strong>den</strong>, dass er sich wesentlich von <strong>den</strong><br />

Wettbewerbern differenziert.<br />

12 Vgl. Woitschützke, 2009, S. 107<br />

13 Czenskowsky, 2004, S. 25<br />

14 Czenskowsky, 2004, S 19<br />

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