30.09.2012 Aufrufe

150 Jahre Stift Olsberg

150 Jahre Stift Olsberg

150 Jahre Stift Olsberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gebäude erstellt. Mittlerweile war selbst in der Küche kein fliessendes Wasser mehr vorhanden.<br />

Die Verlegung des Hofbrunnens 1857 an seinen heutigen Standort verkürzte<br />

wenigstens den Transportweg des Wassers in die Küche. Mit dem fehlenden Wasser im<br />

Haus wuchsen die hygienischen Probleme. Die Körperpflege der Knaben konnte notgedrungen<br />

Sommer und Winter nur am Hofbrunnen erfolgen. Das Problem der unzureichenden<br />

Toiletten war für die Frauen in der Vergangenheit ein wesentlich kleineres<br />

als nun für die fast durchwegs männlichen Bewohner. Dieses eher unappetitliche<br />

Thema beschäftigte alle Verantwortlichen über Jahrzehnte. Die betroffenen Kinder und<br />

Jugendlichen mussten jedoch täglich damit leben!<br />

1858 begann die Aufsichtskommission den Fortbestand der Anstalt unter staatlicher<br />

Führung zu thematisieren. Sie überzeugte schliesslich die Regierung in Aarau, dass eine<br />

Weiterführung unter staatlicher Aufsicht erwünscht war.<br />

Mit dem Dekret Über die Errichtung von einer kleinen Rettungsanstalt in <strong>Olsberg</strong> für<br />

verwahrloste Knaben war der Weg frei für die Übernahme der Pestalozzistiftung der<br />

deutschen Schweiz. Im August 1860 erfolgte die Übergabe und am 24. September<br />

wurde die Anstalt eröffnet. Gemäss Dekret sollten höchstens 24 Zöglinge aufgenommen<br />

werden. Aus der alten Anstalt traten 10 Knaben und 2 Mädchen in die neue über.<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!