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150 Jahre Stift Olsberg

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mehrere Tage findet nicht statt. Bei passender Indikation, vorhandenem Platz, und<br />

gegenseitigem, konkretem Interesse geht es so weiter:<br />

2. Anmeldeunterlagen & Berichte/Abklärungen<br />

Mit dem Versand der Anmeldeunterlagen an die Eltern dokumentieren wir a) die Kenntnisnahme<br />

über vorliegende Berichte und b) unsere Bereitschaft, das Kind aufzunehmen.<br />

Wichtig: Eine «Aufnahme-Warteliste» wird nicht geführt. Nach der Rücksendung<br />

der Unterlagen folgt das Eintrittsgespräch.<br />

3. Eintrittsgespräch<br />

In diesem Gespräch wird gemeinsam definitiv über den Eintritt entschieden. Es werden<br />

mit den Eltern, dem Kind und der beteiligten Fachstelle Fragen zu den Anmeldeunterlagen,<br />

zur gegenwärtigen Gesamtsituation, zu Erwartungen, Bedürfnissen, Rollen und<br />

mögliche erste Zielsetzungen geklärt. Es ist der Start der individuellen Förderplanung.<br />

Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten.<br />

Förderplanung<br />

Die Förderplanung bildet für alle Beteiligten (Kinder /Jugendliche, Eltern, Fachpersonen)<br />

die transparente und nachvollziehbare Grundlage für die Förderung der Kinder und<br />

Jugendlichen.<br />

Sie erfolgt gemeinsam, systematisch, lösungsorientiert und orientiert sich an den ICF 8 -<br />

Kompetenzbereichen (Allgemeines Lernen; Spracherwerb und Begriffsbildung; Lesen<br />

und Schreiben; Rechnen lernen / Rechnen; Umgang mit Anforderungen; Kommunikation;<br />

Bewegung und Mobilität; Für sich selbst sorgen; Umgang mit Menschen; Freizeit,<br />

Erholung und Gemeinschaft).<br />

Nach dem gemeinsamen Festlegen der Förderbereiche werden die Lernziele formuliert.<br />

Sie umschreiben einen erwünschten Soll-Zustand konkret und überprüfbar.<br />

Danach werden die unterstützenden Fördermassnahmen bestimmt, mit denen die<br />

8<br />

Zwei Klassifikationssysteme der Weltgesundheitsorganisation WHO:<br />

ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit<br />

ICD-10 Internationale Klassifikation der Krankheiten<br />

In unserem Sprachraum hat sich die ICD-10 als System zur Erfassung von Schwierigkeiten durchgesetzt. Sie<br />

beschreibt den generellen Gesundheitszustand eines Individuums und versucht, Probleme möglichst genau<br />

einzugrenzen. Schulpsychologische und kinder- und jugendpsychiatrische Abklärungen erfolgen heute in der<br />

Regel nach diesem System. Dennoch hat sich aus der Heilpädagogik heraus zunehmend die ICF als das<br />

80

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