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und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT

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100 5 Konzeption, Realisierung <strong>und</strong> Bewertung e<strong>in</strong>er Optimierungskomponente<br />

darstellt, ist außerdem die verwendete Initialisierung des Pseudo-Zufallszahlengenerators ausschlaggebend.<br />

In diesem Fall müssen zur f<strong>und</strong>ierten empirischen Bestimmung des Leistungsverhaltens<br />

mehrere gleichartige Optimierungsexperimente mit jeweils unterschiedlicher Initialisierung<br />

des Pseudo-Zufallszahlengenerators durchgeführt <strong>und</strong> analysiert werden. Dazu werden,<br />

basierend auf den oben genannten Basiskenngrößen, folgende Leistungskenngrößen def<strong>in</strong>iert:<br />

- Trefferwahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

Zur Quantifizierung des Optimierungserfolgs probabilistisch vorgehen<strong>der</strong> direkter Optimie-<br />

•<br />

rungsverfahren wird die x -Trefferwahrsche<strong>in</strong>lichkeit p • e<strong>in</strong>geführt, die wie folgt defi-<br />

x , ε<br />

niert ist: Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit P( X = •<br />

x ,D≤ ε ), mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong> direktes Optimierungsverfahren<br />

als Ergebnis o E e<strong>in</strong>en Punkt x opt<br />

<br />

zurückliefert, für dessen Abstand d vom (globalen o<strong>der</strong><br />

•<br />

lokalen) Optimumpunkt x gilt:<br />

• d(x ,x ) ≤ε .<br />

opt<br />

Das E<strong>in</strong>treten des Ereignisses { X = •<br />

x •<br />

,D≤ ε } wird im Folgenden x -Treffer genannt. Als<br />

Abstandsnorm bietet sich bei <strong>der</strong> reellwertigen Parameteroptimierung <strong>der</strong> euklidische Abstand<br />

an.<br />

- Treffergenauigkeit<br />

•<br />

Zur Quantifizierung <strong>der</strong> Ergebnisqualität direkter Optimierungsverfahren wird die x -Treffergenauigkeit<br />

d • e<strong>in</strong>geführt, die wie folgt def<strong>in</strong>iert ist: Handelt es sich bei e<strong>in</strong>em Er-<br />

x<br />

gebnispunkt x opt<br />

•<br />

∈ o E e<strong>in</strong>er direkten Optimierungsstrategie um e<strong>in</strong>en x -Treffer, wird <strong>der</strong><br />

•<br />

Abstand d( x <br />

•<br />

) als x -Treffergenauigkeit bezeichnet.<br />

x , opt<br />

- Brutto- <strong>und</strong> Netto-Optimierungsaufwand<br />

Um den zur direkten Optimierung benötigten Rechenaufwand zu quantifizieren, werden die<br />

beiden Leistungskenngrößen Brutto- <strong>und</strong> Netto-Optimierungsaufwand e<strong>in</strong>geführt:<br />

· Brutto-Optimierungsaufwand<br />

brutto<br />

o A<br />

Als Brutto-Optimierungsaufwand wird die Anzahl <strong>der</strong> während des Optimierungsprozesses<br />

mit e<strong>in</strong>er direkten Optimierungsstrategie erzeugten Suchpunkte bezeichnet, wobei<br />

wie<strong>der</strong>holt erzeugte Suchpunkte mitgezählt werden.<br />

· Netto-Optimierungsaufwand<br />

netto<br />

o A<br />

Da die benötigte Rechenzeit bei <strong>der</strong> Optimierung simulationsbasierter Zielfunktionen<br />

größtenteils von <strong>der</strong> Simulationsdauer bestimmt wird, ist vor allem die Anzahl <strong>der</strong> Suchpunkte<br />

von Interesse, die tatsächlich durch Simulation evaluiert werden. Neben dem<br />

Brutto-Optimierungsaufwand wird daher die Leistungskenngröße Netto-Optimierungsaufwand<br />

e<strong>in</strong>geführt. Der Netto-Optimierungsaufwand umfasst sämtliche Zielfunktions-

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