und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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54 3 Web-<strong>Technologien</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> Simulation<br />
- die Netzbelastung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel sehr ger<strong>in</strong>g ausfällt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> oben genannten Eigenschaften eignet sich die Server-seitige Programmausführung<br />
vor allem für Simulationsanwendungen mit hohem Ressourcenbedarf, die für leistungsstarke<br />
Spezialplattformen (Groß- <strong>und</strong> Parallelrechner) ausgelegt s<strong>in</strong>d.<br />
Web-Client<br />
HTML-Formular<br />
Web-Browser<br />
HTML-Antwortseite<br />
Anfrage<br />
Antwort<br />
W<br />
W<br />
W<br />
Web-Server<br />
CGI/<br />
Java-Servlet<br />
L<br />
A<br />
N<br />
Großrechner<br />
E<strong>in</strong>gabe<br />
Anwendungsprogramm<br />
Ausgabe<br />
Abb. 3.3.1.2.1: Server-seitige Programmausführung mit CGI-Programmen bzw. Java-Servlets<br />
Neben den oben aufgezählten Vorteilen haben Server-seitige Lösungen jedoch auch e<strong>in</strong>ige<br />
Nachteile. Die bei Simulationsanwendungen heute häufig gefor<strong>der</strong>te zeitgleiche Animation <strong>der</strong><br />
simulierten Vorgänge auf Clientseite ist i.a. schwierig zu realisieren <strong>und</strong> auch nur dann möglich,<br />
falls das Übertragungsnetzwerk e<strong>in</strong>e entsprechende Bandbreite zur Verfügung stellt. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d heterogene drei- <strong>und</strong> mehrschichtige Server-seitige Lösungen meist sehr aufwändig<br />
zu entwickeln, zu <strong>in</strong>stallieren <strong>und</strong> zu testen. Große Schwierigkeiten bereiten <strong>in</strong> diesem<br />
Zusammenhang vor allem die heute noch häufig e<strong>in</strong>gesetzten CGI-Programme, die jedoch zunehmend<br />
von leistungsstärkeren Java-basierten <strong>Technologien</strong> wie beispielsweise Java-Servlets<br />
ersetzt werden.<br />
3.4 Java-basierte Simulationspakete<br />
Kurz nach dem Aufkommen <strong>der</strong> Programmiersprache Java entstanden bereits die ersten Javabasierten<br />
Simulationspakete [BuSt96]. Heute existiert e<strong>in</strong>e Vielzahl solcher Pakete, was auf die<br />
zahlreichen Vorzüge von Java <strong>und</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf das Applet-Konzept zurückzuführen ist,<br />
das die Möglichkeit eröffnet, Simulationen orts-, zeit- <strong>und</strong> plattformunabhängig <strong>in</strong>nerhalb von<br />
Web-Browsern auszuführen. In Tabelle 3.4.1 s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige weit verbreitete Java-basierte Simulationspakete<br />
aufgeführt. Die meisten <strong>der</strong> dort dargestellten Simulationspakete entstammen<br />
dem universitären Bereich. Es gibt aber auch bereits e<strong>in</strong>ige kommerzielle Simulationspakete<br />
wie z.B. Silk, das von <strong>der</strong> Firma ThreadTec vertrieben wird.<br />
Im Gegensatz zu Simulationssprachen wie beispielsweise GPSS, Siman <strong>und</strong> SLX, die höhere<br />
speziell unter dem Aspekt des E<strong>in</strong>satzes zur Simulation entwickelte Programmiersprachen darstellen,<br />
versteht man unter Simulationspaketen Aufsätze auf weit verbreitete, nicht simulationsspezifische<br />
Programmiersprachen, die den speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Simulation entge-