und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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76 4 <strong>Komponenten</strong>-<strong>Technologien</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> Simulation<br />
dem Aufruf <strong>der</strong> Modellauswertungskomponente die Modellparametere<strong>in</strong>stellung, unter <strong>der</strong> die<br />
Modellauswertung durchgeführt werden soll, <strong>in</strong> die Modellbeschreibung e<strong>in</strong>tragen. Des Weiteren<br />
muss nach erfolgter Modellauswertung die Modellauswertungskomponente e<strong>in</strong>e Datei erzeugen,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> die berechneten Modellauswertungsergebnisse e<strong>in</strong>gesehen werden können. E<strong>in</strong>e<br />
solche Ergebnisdatei wird immer dann vorausgesetzt, wenn die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Spezialkomponente verwendete<br />
Experimentierstrategie die Modellparametere<strong>in</strong>stellung für das nächste Experiment<br />
aus dem Auswertungsergebnis des vorangegangenen Experiments berechnet. Dies ist bei den<br />
meisten Experimentierstrategien <strong>der</strong> Fall, unter an<strong>der</strong>em auch bei den <strong>in</strong> Kapitel 5 beschriebenen<br />
direkten Verfahren zur Parameteroptimierung von Simulationsmodellen.<br />
4.2.3.5 Beschreibung <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong>sdaten<br />
Die Integration <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abb. 4.2.3.1 dargestellten Werkzeugkomponenten basiert neben engen<br />
Kopplungsmechanismen vor allem auch auf dem Austausch von Dokumenten. Im E<strong>in</strong>zelnen<br />
handelt es sich dabei um die vom Modelleditor erzeugten Modellbeschreibungen sowie um die<br />
von den Modellauswertungs- bzw. Spezialkomponenten erzeugten Ergebnisdateien. Um den<br />
Dokumentenaustausch zwischen den Werkzeugkomponenten möglichst e<strong>in</strong>fach <strong>und</strong> flexibel zu<br />
gestalten, aber auch um e<strong>in</strong>en möglichst offenen Austausch mit an<strong>der</strong>en Applikationen zu ermöglichen,<br />
ist e<strong>in</strong> geeignetes Beschreibungsformat von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung.<br />
Wie bereits <strong>in</strong> Abschnitt 3.2 beschrieben etabliert sich zunehmend die eXtensible Markup Language<br />
(XML) als Universalformat zur Speicherung von Dokumenten <strong>und</strong> für den Datenaustausch<br />
zwischen heterogenen Anwendungen. Auch zur Beschreibung von <strong>Modellierung</strong>sdaten,<br />
die zwischen den <strong>Komponenten</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abb. 4.2.3.1 dargestellten Werkzeugarchitektur ausgetauscht<br />
werden, ist XML aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Abschnitt 2.4.3.3 beschriebenen Eigenschaften<br />
hervorragend geeignet. Die großen <strong>in</strong>ternationalen Standardisierungsorganisationen haben<br />
diese Vorzüge bereits erkannt <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d heute dabei, zu den verschiedensten <strong>Modellierung</strong>stechniken<br />
e<strong>in</strong>heitliche XML-basierte Austauschformate zu erarbeiten. Die ISO (International Organisation<br />
for Standardisation) beispielsweise treibt unter an<strong>der</strong>em die Standardisierung e<strong>in</strong>es<br />
Modellaustauschformats für erweiterte Petr<strong>in</strong>etze voran. Der aktuelle Stand dieser noch laufenden<br />
Arbeiten kann im World Wide Web unter [PN2] e<strong>in</strong>gesehen werden. Ausgehend davon<br />
wurde im Rahmen des <strong>in</strong> Abschnitt 6.1 beschriebenen Forschungsprojekts e<strong>in</strong> XML-basiertes<br />
Austauschformat für stochastische Petr<strong>in</strong>etze entwickelt. E<strong>in</strong>e ausführliche Beschreibung dieses<br />
Formats f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> [Schi02].<br />
K 2<br />
K 1<br />
Format 3<br />
K 5<br />
Format 2<br />
K2 neu neu<br />
K3 K4 standardisiertes<br />
Format 1 Format 4<br />
Format 1 Austauschformat Format 4<br />
K 6<br />
K 1<br />
Format 2<br />
K 3<br />
Format 3<br />
Abb. 4.2.3.5.1: Gegenüberstellung des Konvertierungsaufwands ohne <strong>und</strong> mit standardisiertem<br />
Austauschformat<br />
K 4