und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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68 4 <strong>Komponenten</strong>-<strong>Technologien</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> Simulation<br />
<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> analytischen Modellauswertung <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er meist sehr umfangreichen graphischen Benutzeroberfläche.<br />
E<strong>in</strong>gabe<br />
- Modellname<br />
- Modellparameter<br />
- Modellauswertungsparameter<br />
Steuerung<br />
Analysemodul<br />
Modellbeschreibung<br />
Modelleditor<br />
Ausgabe<br />
- Animation modell<strong>in</strong>terner<br />
Abläufe<br />
- Abschließende<br />
Präsentation von<br />
Modellkenngrößen<br />
Abb. 4.2.1.1: Monolithischer SW-Aufbau klassischer <strong>Modellierung</strong>swerkzeuge<br />
Zur Modellerstellung stellt die Graphikoberfläche dem Modellierer e<strong>in</strong>en Modelleditor zur<br />
Verfügung, <strong>der</strong> es ermöglicht, Modelle zu editieren <strong>und</strong> anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Modellbeschreibungsformat abzuspeichern. Modelle, die <strong>in</strong> diesem Beschreibungsformat vorliegen,<br />
stellen wie<strong>der</strong>um die E<strong>in</strong>gabe für die zur Verfügung stehenden Modellauswertungsalgorithmen<br />
dar. Neben dem Editieren von Modellen erlaubt die Graphikoberfläche dem Modellierer,<br />
Modellexperimente zu spezifizieren, diese kontrolliert auszuführen <strong>und</strong> im Anschluss<br />
daran die berechneten Ergebnisse darzustellen. Häufig wird auch die Möglichkeit geboten,<br />
Zustandsän<strong>der</strong>ungen simulierter Prozesse zur Laufzeit zu animieren.<br />
Wie bereits erwähnt, blicken viele Altwerkzeuge auf e<strong>in</strong>e lange Entwicklungsgeschichte zurück.<br />
Den ältesten Softwareteil e<strong>in</strong>es solchen Werkzeugs stellen i.a. die Algorithmen zur Modellauswertung<br />
dar, die meist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er prozeduralen Programmiersprache wie C, Fortran o<strong>der</strong><br />
Pascal implementiert wurden, da zu Entwicklungsbeg<strong>in</strong>n objektorientierte Programmiersprachen<br />
noch nicht zur Verfügung standen. Aufgr<strong>und</strong> ihrer hohen Effizienz <strong>und</strong> Bewährtheit wurde<br />
die prozedurale Implementierung <strong>der</strong> Modellauswertungsalgorithmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel bis heute<br />
unverän<strong>der</strong>t beibehalten. Die graphische Benutzeroberfläche wurde dagegen häufig unter Verwendung<br />
mo<strong>der</strong>ner objektorientierter Graphikbibliotheken reimplementiert, um dem Werkzeug<br />
e<strong>in</strong> zeitgemäßes <strong>und</strong> konkurrenzfähiges Ersche<strong>in</strong>ungsbild zu geben. Die Kopplungsschnittstelle<br />
zwischen Graphikoberfläche <strong>und</strong> (den) Analysemodul(en) basiert nur <strong>in</strong> sehr seltenen Fällen<br />
auf e<strong>in</strong>em <strong>Komponenten</strong>standard, son<strong>der</strong>n stellt meist e<strong>in</strong> komplexes <strong>und</strong> hochgradig plattformabhängiges<br />
Schnittstellengeflecht dar. Solche komplexen von mehreren Entwicklergenerationen<br />
implementierten Systeme s<strong>in</strong>d naturgemäß schwierig zu warten, zu modifizieren <strong>und</strong><br />
zu erweitern. Die vielfältigen Nachteile, die sich aus e<strong>in</strong>em solchen Softwareaufbau ergeben,