und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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2 Gr<strong>und</strong>lagen 31<br />
Sun Microsystems neu strukturiert. Als Ergebnis wurde im Juni 1999 auf <strong>der</strong> JavaOne Konferenz<br />
<strong>in</strong> San Francisco die Java 2 Plattform vorgestellt, die e<strong>in</strong>e Unterteilung <strong>der</strong> Java-Technologie<br />
<strong>in</strong> drei auf unterschiedliche Anwendungsbereiche zugeschnittene Editionen vorsieht. Dabei<br />
handelt es sich im E<strong>in</strong>zelnen um die<br />
- Java 2 Standard Edition (J2SE), die den normalen Sprachumfang für die Entwicklung von<br />
Client-seitigen Applikationen mit gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Netzwerkunterstützung enthält,<br />
- Java 2 Enterprise Edition (J2EE), die e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Plattform für die Server-seitige<br />
Entwicklung portabler Software-<strong>Komponenten</strong> (Enterprise JavaBeans) darstellt,<br />
- Java 2 Micro Edition (J2ME), die speziell auf die Restriktionen von e<strong>in</strong>gebetteten Systemen<br />
zugeschnitten ist.<br />
Die virtuellen Masch<strong>in</strong>en sowie die Programmierschnittstellen <strong>der</strong> oben aufgeführten Java-<br />
Editionen s<strong>in</strong>d über die Web-Seiten von Sun Microsystems verfügbar [JAVA1] <strong>und</strong> können für<br />
verschiedene Betriebssysteme (Solaris, W<strong>in</strong>dows, MacOS) <strong>in</strong> komprimierter Form herunter<br />
geladen werden [JAVA2], [JAVA3].<br />
Neben zahlreichen Vorteilen weist Java jedoch auch e<strong>in</strong>ige Nachteile auf. Der wohl bedeutendste<br />
Nachteil besteht dar<strong>in</strong>, dass Java als <strong>in</strong>terpretierte Sprache kompilierten Programmiersprachen<br />
h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Ausführungsgeschw<strong>in</strong>digkeit gr<strong>und</strong>sätzlich unterlegen ist. Durch<br />
Just-<strong>in</strong>-Time Compiler <strong>und</strong> <strong>der</strong> Java HotSpot Technologie ist es jedoch mittlerweile gelungen,<br />
sehr nahe an die Ausführungsgeschw<strong>in</strong>digkeit des größten Konkurrenten C++ heranzukommen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wird durch die Entwicklung spezieller Hardware (Java Prozessoren) versucht,<br />
e<strong>in</strong>e weitere Beschleunigung von Java zu erreichen.<br />
2.4.6 Web3D-<strong>Technologien</strong><br />
Der Begriff "Web3D" bezeichnet alle offenen, aber auch firmeneigene <strong>Technologien</strong>, die e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>teraktive Darstellung von 3D-Grafiken im Web erlauben. Der Begriff Technologie wird hier<br />
deshalb verwendet, weil zur Repräsentation von Web3D-Szenen neben e<strong>in</strong>em Format auch<br />
entsprechende <strong>Technologien</strong> wie beispielsweise Client/Server-Architekturen, Autorenwerkzeuge<br />
sowie Skalierungs-, Kompressions- <strong>und</strong> Stream<strong>in</strong>gmechanismen gehören. E<strong>in</strong>e Web3D-<br />
Szene bezeichnet e<strong>in</strong>en dreidimensionalen Raum, <strong>in</strong> dem 3D-Objekte angeordnet s<strong>in</strong>d. Diese<br />
Objekte können durch Oberflächen- <strong>und</strong> Volumenmodelle sowie Freiformobjekte repräsentiert<br />
werden.<br />
Zu den bedeutendsten Web3D-<strong>Technologien</strong> zählen heute Java3D <strong>und</strong> VRML (Virtual Reality<br />
Model<strong>in</strong>g Language). Bei Java3D handelt es sich um e<strong>in</strong>e Erweiterung <strong>der</strong> weit verbreiteten<br />
Programmiersprache Java. VRML dagegen stellt e<strong>in</strong>e offene, plattformunabhängige Beschreibungssprache<br />
dar, die deutlich e<strong>in</strong>facher zu handhaben ist als Java3D, da ke<strong>in</strong>e Programmierkenntnisse<br />
notwendig s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> man sich nicht mit <strong>der</strong> Programmierung <strong>der</strong> Darstellung beschäftigen<br />
muss. Parallel zu VRML <strong>und</strong> Java3D s<strong>in</strong>d weitere Konzepte <strong>und</strong> <strong>Technologien</strong> für<br />
den Aufbau <strong>und</strong> die Verbreitung dreidimensionaler Darstellungen im World Wide Web entstanden,<br />
<strong>der</strong>en Anwendungsgebiete sich zum Teil erheblich unterscheiden. Das Web3D-Konsortium<br />
bemüht sich <strong>der</strong>zeit um e<strong>in</strong>e Integration <strong>der</strong> besten Elemente dieser <strong>Technologien</strong> unter<br />
dem Namen X3D [X3D1]. E<strong>in</strong>e ausführliche Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung <strong>der</strong> heute existie-