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und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT

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3 Web-<strong>Technologien</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> Simulation 53<br />

Weitere Nachteile ergeben sich aus <strong>der</strong> stetigen Weiterentwicklung sowohl von Java als auch<br />

den Browser-<strong>Technologien</strong>. Dies führt dazu, dass auf e<strong>in</strong> <strong>und</strong> demselben Rechner die Ausführungsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

<strong>und</strong> Darstellung e<strong>in</strong>er Anwendung je nach verwendeter Browserart 2 <strong>und</strong><br />

-version sehr unterschiedlich ausfallen kann, obwohl die Funktionalität von Java-Applets von<br />

ihrer Konzeption her für alle Web-Browser <strong>und</strong> Betriebssysteme die Gleiche se<strong>in</strong> sollte. Des<br />

Weiteren haben Java-Applets aus Sicherheitsgründen nur beschränkten Zugriff auf lokale Ressourcen.<br />

Um berechnete Resultate abspeichern zu können, muss <strong>der</strong> Benutzer die dazu notwendigen<br />

Zugriffsmöglichkeiten <strong>der</strong> Anwendung explizit e<strong>in</strong>räumen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> oben aufgezählten Vor- <strong>und</strong> Nachteile eignet sich die Client-seitige Programmausführung<br />

mittels Java-Applets vor allem für Simulationsanwendungen mit kle<strong>in</strong>em bis mittelgroßem<br />

Rechen- <strong>und</strong> Speicherplatzbedarf. Simulationen solcher Art werden zunehmend im<br />

universitären Bereich zur Unterstützung <strong>der</strong> Lehre o<strong>der</strong> zur Präsentation von Forschungsergebnissen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Für speicher- <strong>und</strong> rechen<strong>in</strong>tensive Simulationsanwendungen ist e<strong>in</strong>e Clientseitige<br />

Programmausführung jedoch ungeeignet, weil Client-Rechner meist nicht die dazu erfor<strong>der</strong>liche<br />

Leistungsfähigkeit aufweisen. Für solche Simulationsanwendungen empfiehlt sich<br />

die Server-seitige Ausführung, die im folgenden Abschnitt näher erläutert wird.<br />

3.3.1.2 Server-seitige Ausführung<br />

Bei <strong>der</strong> Server-seitigen Ausführung <strong>in</strong>itiiert <strong>der</strong> Benutzer vom Client-Rechner aus die Ausführung<br />

e<strong>in</strong>er Anwendung auf dem Web-Server o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em dah<strong>in</strong>ter liegenden Rechner. Die traditionelle<br />

Technik, um Server-seitige Programmausführungen anzustoßen, s<strong>in</strong>d CGI-Programme,<br />

die jedoch heute zunehmend von Java-basierten <strong>Technologien</strong> (Java-Servlets, Java Server<br />

Pages, etc.) abgelöst werden. Um Server-seitige Programmausführungen zu <strong>in</strong>itiieren, stellt<br />

HTML so genannte Formulare zur Verfügung. In diese werden die E<strong>in</strong>gabedaten für das auszuführende<br />

Anwendungsprogramm e<strong>in</strong>getragen. Ist die Formularseite ausgefüllt, kann sie an den<br />

Web-Server weitergeleitet werden, <strong>der</strong> das dazugehörende CGI-Programm bzw. Servlet aktiviert.<br />

Dieses wie<strong>der</strong>um leitet die E<strong>in</strong>gabedaten an das Anwendungsprogramm weiter, das, um<br />

den Web-Server nicht zu überlasten, üblicherweise auf e<strong>in</strong>em dah<strong>in</strong>ter liegenden (Groß-)Rechner<br />

ausgeführt wird. Nachdem das Simulationsprogramm abgearbeitet wurde, werden die Simulationsergebnisse<br />

an das auf dem Web-Server laufende CGI-Programm bzw. Servlet übermittelt,<br />

das die HTML-Antwortseite erzeugt <strong>und</strong> diese an den Client weiterleitet. Die Abläufe<br />

bei <strong>der</strong> Server-seitigen Programmausführung s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Abb. 3.3.1.2.1 zusammengefasst.<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> Server-seitigen Programmausführung liegen vor allem dar<strong>in</strong>, dass<br />

- auf Clientseite ke<strong>in</strong>e leistungsstarken Rechner vorausgesetzt werden, da hier lediglich e<strong>in</strong><br />

mo<strong>der</strong>ner Web-Browser ausgeführt werden muss,<br />

- ke<strong>in</strong>e (Re-)Implementierung des auszuführenden Anwendungsprogramms <strong>in</strong> Java notwendig<br />

ist, da dieses meist <strong>in</strong> unverän<strong>der</strong>ter Form <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> ihm angestammten Plattform e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden kann,<br />

2 Der Browser-Markt wird heute vom Microsoft Internet Explorer <strong>und</strong> Netscape Navigator dom<strong>in</strong>iert. Alternativen<br />

dazu stellen die beiden Browser Opera <strong>und</strong> Mozilla dar, die jedoch bislang ke<strong>in</strong>e weite Verbreitung gef<strong>und</strong>en haben.

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