und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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Kapitel 5<br />
Konzeption, Realisierung <strong>und</strong> Bewertung<br />
e<strong>in</strong>er Optimierungskomponente<br />
Heute existieren mächtige Techniken <strong>und</strong> Werkzeuge, die den Modellierer bei <strong>der</strong> Konzeption<br />
<strong>und</strong> Implementierung von Simulationsmodellen <strong>in</strong> umfassen<strong>der</strong> Weise unterstützen. Strategien<br />
zum zielgerichteten Experimentieren mit bereits vorhandenen Simulationsmodellen, die es dem<br />
Modellierer ermöglichen, Aufschluss über das meist sehr komplexe Modellverhalten zu bekommen,<br />
werden von den meisten Simulationswerkzeugen jedoch nur <strong>in</strong> sehr unzureichen<strong>der</strong><br />
Form o<strong>der</strong> gar nicht angeboten. Daher müssen die zum Erreichen <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong>sziele notwendigen<br />
Experimentabfolgen heute noch vorwiegend manuell vom Modellierer geplant <strong>und</strong><br />
durchgeführt werden, wobei <strong>der</strong> Erfolg im Wesentlichen von dessen Kenntnisstand <strong>und</strong> Intuition<br />
abhängt. Bei <strong>der</strong> heutigen Modellkomplexität lässt sich das Modellverhalten durch diese<br />
manuelle Art des Experimentierens jedoch nicht mehr <strong>in</strong> ausreichendem Maße erschließen, was<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel dazu führt, dass die gesteckten <strong>Modellierung</strong>sziele nicht erreicht werden können.<br />
Um diesen höchst unbefriedigenden Zustand zu verbessern, müssen effiziente Experimentierstrategien<br />
entwickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die zur Verfügung stehenden <strong>Modellierung</strong>swerkzeuge <strong>in</strong>tegriert<br />
werden. Dadurch ließe sich <strong>der</strong> Nutzen <strong>und</strong> Stellenwert <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> beträchtlich erhöhen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> meist sehr hohe Aufwand zur Erstellung von Simulationsmodellen besser rechtfertigen.<br />
Aus den <strong>in</strong> Abschnitt 4.2 genannten Gründen bietet es sich an, Experimentierstrategien <strong>in</strong> Form<br />
von separaten Spezialkomponenten zu realisieren, die wie <strong>in</strong> Abbildung 4.2.3.1 dargestellt eigenständige<br />
<strong>und</strong> austauschbare Teile e<strong>in</strong>es <strong>Modellierung</strong>swerkzeugs bilden. Zu den möglichen<br />
Aufgabenstellungen solcher <strong>Komponenten</strong> könnten zählen<br />
- die Bestimmung empf<strong>in</strong>dlicher Modellparameter,<br />
- die Prüfung <strong>der</strong> h<strong>in</strong>reichenden Übere<strong>in</strong>stimmung von Modell <strong>und</strong> Orig<strong>in</strong>alsystem,<br />
- die Ermittlung optimaler Modellparametere<strong>in</strong>stellungen.<br />
Dieses Kapitel befasst sich im Detail mit <strong>der</strong> Konzeption, Realisierung <strong>und</strong> Bewertung e<strong>in</strong>er<br />
Spezialkomponente zur effizienten Parameteroptimierung von Simulationsmodellen. In Abbildung<br />
5.1 ist e<strong>in</strong> <strong>Modellierung</strong>swerkzeug dargestellt, das e<strong>in</strong>e solche Optimierungskomponente<br />
anbietet. Die Aufgabe dieser Komponente besteht dar<strong>in</strong>, dem Modellierer effiziente <strong>und</strong> möglichst<br />
e<strong>in</strong>fach zu handhabende Strategien zur automatischen Steuerung <strong>der</strong> zur Modelloptimierung<br />
notwendigen Experimentabfolgen zur Verfügung zu stellen.