und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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74 4 <strong>Komponenten</strong>-<strong>Technologien</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> Simulation<br />
mend auch im Detaillierungsgrad variable Animationen <strong>der</strong> modell<strong>in</strong>ternen Abläufe verlangt,<br />
da diese wesentlich zum Systemverständnis beitragen können.<br />
- Ausgabe von Modellauswertungsergebnissen<br />
Aufgabe dieses Teils <strong>der</strong> Benutzerschnittstelle ist es, dem Modellierer Zwischen- <strong>und</strong> En<strong>der</strong>gebnisse<br />
<strong>der</strong> Modellauswertung <strong>in</strong> anschaulicher Form zu präsentieren. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
sollte die Möglichkeit bestehen, die angezeigten Ergebnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ergebnisdatei abzuspeichern.<br />
4.2.3.3 Spezialkomponenten<br />
Modellauswertungskomponenten ermöglichen es dem Modellierer, das dynamische Modellverhalten<br />
bei von ihm ausgewählten E<strong>in</strong>stellungen <strong>der</strong> Modellparameter zu analysieren. Alle<strong>in</strong><br />
durch solche punktuellen Analysen lassen sich bei <strong>der</strong> heutigen Modellkomplexität die gesteckten<br />
<strong>Modellierung</strong>sziele <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel jedoch nicht mehr erreichen. Dazu bedarf es weitergehen<strong>der</strong><br />
Untersuchungen, bei denen gr<strong>und</strong>sätzlich folgende Methoden zum E<strong>in</strong>satz kommen<br />
können:<br />
- Analytische Methoden, die gänzlich ohne punktuelle Modellauswertungsexperimente auskommen<br />
<strong>und</strong> ausschließlich auf <strong>der</strong> Modellbeschreibung aufsetzen (beispielsweise Verfahren<br />
zur Strukturanalyse von Petr<strong>in</strong>etzen).<br />
- Empirische Methoden, die versuchen, durch wie<strong>der</strong>holte Modellauswertungsexperimente<br />
mit systematischer Parametervariation das Untersuchungsziel zu erreichen (beispielsweise<br />
direkte Optimierungsverfahren).<br />
In <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abb. 4.2.3.1 dargestellten Werkzeugarchitektur werden diese Methoden <strong>in</strong> Form von<br />
so genannten Spezialkomponenten angeboten. Mögliche Analyseziele solcher Spezialkomponenten<br />
s<strong>in</strong>d<br />
- Bestimmung optimaler Modellparametere<strong>in</strong>stellungen (auf die Konzeption, Realisierung<br />
<strong>und</strong> Bewertung e<strong>in</strong>er Spezialkomponente zur Modelloptimierung wird detailliert <strong>in</strong> Kapitel<br />
5 e<strong>in</strong>gegangen)<br />
- Bestimmung empf<strong>in</strong>dlicher Modellparameter<br />
- Überprüfung <strong>der</strong> Modellstruktur<br />
- Prüfung <strong>der</strong> h<strong>in</strong>reichenden Übere<strong>in</strong>stimmung von Modell <strong>und</strong> Orig<strong>in</strong>alsystem<br />
Die Benutzerschnittstelle e<strong>in</strong>er Spezialkomponente muss es dem Anwen<strong>der</strong> zunächst e<strong>in</strong>mal<br />
ermöglichen, aus den vorhandenen Modellbeschreibungen das zu untersuchende Modell auszuwählen.<br />
Handelt es sich um e<strong>in</strong>e Spezialkomponente, die auf empirischen Methoden basiert,<br />
muss zusätzlich die Möglichkeit geboten werden, die zu variierenden Modellparameter sowie<br />
die Bereichsgrenzen, <strong>in</strong> denen sich die Variationen bewegen sollen, festzulegen. Abschließend<br />
muss e<strong>in</strong>e geeignete Modellauswertungskomponente zur Durchführung <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> empirischen<br />
Analyse anfallenden Modellauswertungsexperimente ausgewählt werden. Um empirische Modelluntersuchungen<br />
dieser Art zu automatisieren, müssen die dazu e<strong>in</strong>gesetzten Spezialkompo-