und Komponenten-Technologien in der Modellierung ... - CES - KIT
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4 <strong>Komponenten</strong>-<strong>Technologien</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> Simulation 63<br />
ist e<strong>in</strong> militärischer Standard, <strong>der</strong> Nachrichtenstr<strong>in</strong>gs austauscht <strong>und</strong> bereits strukturelle Ähnlichkeiten<br />
zur HLA aufweist. ALSP setzt im Gegensatz zu DIS e<strong>in</strong> zuverlässiges Kommunikationsmedium<br />
<strong>und</strong> strenge Kausalität voraus. Hierzu wird das Chandy/Misra/Bryant (CMB)<br />
Null-Message-Protokoll e<strong>in</strong>gesetzt. Anwendung f<strong>in</strong>det ALSP bei <strong>der</strong> Vernetzung militärischer<br />
konstruktiver Simulationen zum Führungskräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, bei denen simulierte Kräfte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
simulierten System agieren. ALSP soll ebenso wie DIS <strong>in</strong> naher Zukunft von <strong>der</strong> HLA abgelöst<br />
werden.<br />
4.1.2 Architekturüberblick<br />
Abb. 4.1.2.1 gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die wesentlichen Bestandteile <strong>der</strong> HLA, <strong>der</strong>en Gr<strong>und</strong>idee<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> strikten Trennung von Simulationsfunktionalität <strong>und</strong> Infrastruktur für die Interoperabilität<br />
besteht.<br />
Unterstützungs-<br />
Unterstützungswerkzeuge<br />
werkzeuge<br />
Schnittstelle zur RTI<br />
Simulationen<br />
Simulationen<br />
Runtime Infrastructure (RTI)<br />
Schnittstellen<br />
Schnittstellen zu<br />
zur<br />
"Live Players"<br />
l<br />
Fe<strong>der</strong>ation Management Declaration Management<br />
Object Management Ownership Management<br />
Time Management Data Distribution Management<br />
Teilnehmer <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
realen Außenwelt<br />
Abb. 4.1.2.1: Aufbau <strong>der</strong> High Level Architecture<br />
C++, Ada 95,<br />
CORBA IDL,<br />
Java<br />
Die Simulationsfunktionalität wird durch mehrere Fö<strong>der</strong>ierte realisiert, die im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Fö<strong>der</strong>ation unter Echtzeitbed<strong>in</strong>gungen zusammenwirken. E<strong>in</strong>e Fö<strong>der</strong>ation kann als e<strong>in</strong> Vertrag<br />
zur Durchführung e<strong>in</strong>es Simulationslaufs (Fe<strong>der</strong>ation Execution) zwischen den an <strong>der</strong> Simulation<br />
beteiligten Fö<strong>der</strong>ierten angesehen werden. In diesem Vertrag s<strong>in</strong>d die Objektmodelle <strong>der</strong><br />
Fö<strong>der</strong>ierten (Simulation Object Model (SOM)) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesamtfö<strong>der</strong>ation (Fe<strong>der</strong>ation Object<br />
Model (FOM)) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er def<strong>in</strong>ierten dem Object Model Template (OMT) entsprechenden Form<br />
festgelegt. Darüber h<strong>in</strong>aus legt die HLA zw<strong>in</strong>gende Verhaltensregeln für Fö<strong>der</strong>ierte <strong>und</strong> Fö<strong>der</strong>ationen<br />
fest. Dieser HLA-Regelsatz, <strong>der</strong> aus <strong>in</strong>sgesamt 10 Regeln besteht, beschreibt die Art<br />
<strong>und</strong> Weise, wie die HLA zu verwenden ist. Beispielsweise darf, um Interoperabilität <strong>und</strong> Platt-