Untitled - Memorial University of Newfoundland

die sic benutzten. urn sich zu bedecken: der Olivcnbaum 66 symbolisiert das
Neugeborenwerden dUTch das Eingehen in das Pleroma: das Lorbeergebiisch stehl fUr den
Sieg. in diesem Fall den Sieg tiber die Versuchung. Interessanl isl. wie das dynamisch
erscheinende Geschehen des Auf- und Abstiegs nur liuBerlich bleibt. wtihrend die
Slilistehendcn Pflanzen die innere Dynamik wiederspiegeln.
Der Fremde also sIehl aufdem Kamm cines Bergzuges (K\V6 196) und wird der
Landschaft. die sich unter ihm zum Meer erstreckt. gewahr. Die landschaftlichen
Eigenschaften. die sprachlich mit der Erde verbunden werden. sind ,.stumpf.'·
..hinsinkcnd:' ..nieder." ,.sparlich" und .,schUtter:' wahrend diejenigen. die mil dem Meer
und der Sonne verbunden werden. als •.gHinzend,·· ,.weiS" und .,Sleigend·· beschrieben
werden. So ist klar, dass das GipfelslUnnen nicht das Ziel des Fremdcn is!. Yielmehr gilt
die Sehnsucht des Fremden "dem Bilde der gHinzenden Aache:' und nachdem er dieses
Bi1d nun schauen konnte. ist "dessen Sehnsucht nunmehr erfUUt"' (KW6 196). und er
macht sich an den Abstieg. Seine Motivation fUr den Aufstieg bleibt ihm diffus. und er
berragl sich immer wieder, was ihn dazu gelrieben haben konnte. Db es vielleichl sogar
die Sehnsucht nach der Sehnsucht an sich sein konnte, die ihn dazu gcbrachl habe. sich in
dieser Landschaft wiederzufinden. ist ihm ebenso cine Frage wic die nach seiner eigenen
Identittit (KW6 197). Und wieder erscheinen alles verbindende Linien. mit denen das
Individuum riickverbunden wird in das Materielle. Die Fragen nach dem ..Wer bin ich?"
und ..Wohin will ich?" sind die Fragen. die sich in der Gnosis besonders der
Min einer Passage des apokryphen Thomasevangeliums in elner Obersetzung von Willis Barnstone (2003)
heiRt es: ..The tree of life in the middle of that garden/of paradise is an olive tree, and from the olive tree!
comes chrism, and from that oil/comes the resurrection" (284).
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