Untitled - Memorial University of Newfoundland

ollendcn Zuges, des prifrs der Lokomotive cine definierte Stimme zu erkennen. entweder
die des ..Vaters" oder die des "Kindes:' Er muss schlieBlich fesistellen: "Es war beidcs
zugleich" (KW6 195). Hiermit wird indirekt wieder das Motiv der ..pneumalischen
Hochzeir' aufgegriffen. Wolfgang Speyer schreibt duzu: ..Die Auffassung des Gewitters
als einer heiligen Hochzeil von personal gedachtcn gotllichen Wesen IcblC weiler in
cineOl Mythos bestimmter Gnostikef' (243). Die Vorstellung. dass ein dahinziehendes
Gewitter als heilige Hochzeit zwischen Himmelsgolt und Erdgonin gedeutet werden
koone. stamme wiederum aus der griechischen Mythologie (Speyer 242). Es bleibt
unklar. ob es sich bei diesem parallel Beschriebenen urn die Vereinigung von rnannlichen
und weiblichen Anteilen in Hildegard geht. oder allgemein urn die Vereinigung yom
Mannlichen mil dem Weiblichen. Hildegard konnle in ihrer Beschreibung diesen
androgynen Typus verkorpem, denn "die co"iiltlclio des mannlichen und weiblichen
Prinzips ist damit Wiederherstellung goltlicher Einheir' (Eusterschulte 324).
Die Erzahlung endet mit dem Blick auf den dreieckigen Platz und mit Gedanken,
illl gnomischen Pdisens festgehahen. tiber die Zeitlosigkeit. in der Vergangenheit und
Zukunft verschmelzen. Broch greift das Dreieck hier noch cinmal auf, denn die
Zeitlosigkeit und damit Ewigkeit spiegelt sich. wie schon erwahnt, auch in den
geometrischen Eigenschaften des Goldenen Dreiecks. Die
beleuchtete Kioskuhr im Miuelpunkt des Dreiccks wird mit einem
wachsamen Auge verglichen. was sofort die Abbildungen des .,Auge
Gones" assoziieren lasst. Als ..Auge Golles" wird aber auch
Abb. 7lollarithmlsche Spirale ein Algorithmus benannt. und so fUhrt uns Broch wieder in
einer Spiralbewegung zurn Dreieck zurUck. Teilt man ein goldenes Dreieck fortlaufend
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