Untitled - Memorial University of Newfoundland

tcilgcnommen haben (Ringbom 86). Selbst die Entdecker der Strahlen also. die
Unsichtbares sichtbar machen konnlcn. waillen sich nichl mit dcm Sichtbannachen der
Maleric allein lufrieden geben, sondem interessienen sich fLir das Sichtbannachen des
Immaleriellen.
Die .,Oberzeugung ... von der Minderwertigkeil derden Sinncn sich darbietenden
alur. ebenso wie dcr Glaube, daB die eigelllliche Wirklichkeit allenfalls der geistigen
Schau auscrwiihlter Subjektc zuganglich sci" fuhne dazu. dass sich auserwtihh glaubende
KUnSIler .jener eigentlichen Wirklichkeit zurn Ausdruck verhelfen" walhen. in dem sic
sich in der darstellenden Kunst dem Mimesisprinzip bzw. in der Literalur der
"konvenlionellen Sprache" (pauen 66) und Textkonstruktion verweigcncn.
GegenUber der Wissenschaft auBerte Kandinsky tihnlichc Vorbehahe wie Broch.
von dessen anHinglicher Studienbegeisterung zuletzt nur noch die Liebe zur Mathematik
ubrig blieb. Das mit so viel Hoffnung aufgenomrncnc Philosophiestudiurn an der
Universittit Wien enttauschte Broch, da es an der Atomisierung des Wissens und des
Dcnkcns teilhatte. Das, was gelehrt wurde, drang nicht zorn Wesentlichen vor. Paul
Michael Lutzeler schreibt dazu uber Broch: "As early as 1925 he had begun to study
philosophy and mathematics at the University of Vienna. However three years later he
abundoned the neo-positivism of the Vienna Circle l9 as he fell it had been unable to
answer the questions of the purpose of human existence" (Encyclopaedia).
I' Die unter dem Namen "'Wiener Kreis" bekanntgewordene wCkhentliche Diskussionsgruppe bestand aus
Wissenschaftstheoretikern und Philosophen, die sich von 1922 bis 1936 hatte lum Ziel die Methoden der
Verhaltensforschung auch auf erkenntnistheoretisctle Fragestellungen anzuwenden. Nur so uberprufbare
Ergebnisse sollten Guttigkeit besiuen.
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