Geschichte des Schiller-Gymnasiums Köln 1899 - 2010
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Im Jahre 2005 wurden – auch unter dem Druck <strong>des</strong> „PISA-Schocks“ - eine Vielzahl älterer Gesetze,<br />
Rechtsverordnungen, Erlasse und Verfügungen durch das neue Schulgesetz zusammengefasst, ergänzt<br />
und z.T. erheblich geändert; u.a. wurden das Schulmitwirkungsgesetz und die Allgemeine<br />
Schulordnung aufgehoben und mit einigen Änderungen in ein neues, umfassen<strong>des</strong> Schulgesetz integriert.<br />
Die neue CDU/FDP Lan<strong>des</strong>regierung unterzog dieses Gesetz 2006 einer ersten Revision; SPD<br />
und Grüne aktualisierten das Gesetz 2011.<br />
Eine weitere Überarbeitung wird durch den Schulkompromiss zwischen CDU, SPD und Grünen von<br />
2011 mit der Einführung von „Sekundarschulen“ erforderlich. Ein erkennbarer Nachteil dieses Schulkompromisses<br />
ist die weitere Vermehrung der Schultypen, da ja die zuvor bereits existierenden<br />
Schulformen wie Haupt-, Real-, Gesamtschule und Gymnasium fortbestehen. Im Stillen erhofft man<br />
sich offensichtlich längerfristig eine Art Flurbereinigung durch Abstimmung der Eltern.<br />
Entscheidende Eckpunkte <strong>des</strong> neuen Schulgesetzes waren größere Eigenverantwortung der Schulen<br />
hinsichtlich der Unterrichtsorganisation und Lehrerauswahl, Qualitätsverbesserung, Aussagen über<br />
Arbeits- und Sozialverhalten in den Zeugnissen, die höchst umstrittenen Kopfnoten (die 2011 wieder<br />
abgeschafft wurden), ebenso umstritten die verkürzte Gymnasialzeit („G8“, „Turboabitur“), das Zentralabitur,<br />
Schulleiter(in) als Dienstvorgesetzte(r) und Veränderungen bei der Personalvertretung und<br />
der Schulaufsicht.<br />
Da das <strong>Schiller</strong>-Gymnasium Schule schon früh dem Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ beigetreten<br />
war, gehörte es hier zu den Vorreitern neuer Schulstrukturen und eines verbesserten Qualitätsmanagements.<br />
Zusammenfassend kann man urteilen, dass sich auf dem Hintergrund der erfolgreichen Gesetze von<br />
1978 und 2005/11 innerschulische Partizipation, Rechtssicherheit, demokratische Strukturen, die<br />
Transparenz der Entscheidungen und die Kooperation der beteiligten Gruppen erheblich verbessert<br />
haben.<br />
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