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Geschichte des Schiller-Gymnasiums Köln 1899 - 2010

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Rauchen und Rauchverbot<br />

Oberstufenschüler durften seit den siebziger Jahren in der Teestube rauchen. Wegen mangelnder<br />

Ordnung wurde dann mit Einweihung <strong>des</strong> Neubaus ein Rauchverbot im Haus verhängt und eine Raucherzone<br />

vor der Aula eingerichtet, was eine durchaus funktionierende Lösung war. Mit Beginn <strong>des</strong><br />

Schuljahres 2005/06 trat ein generelles Rauch- und Alkoholverbot in Schulen in Kraft – ein wichtiger<br />

und im Sinne der allgemeinen Gesundheitsfürsorge überfälliger Einschnitt. Die Raucher der Oberstufe<br />

beider Schulen treffen sich daraufhin in den Pausen leider vor das Schultor. Das Verbot war aber<br />

erfolgreich, denn die Zahl der Raucher ging deutlich zurück.<br />

Naturwissenschaften<br />

Der Chemiker Dr. Wolfgang Marre (von 1973 – 1990 am <strong>Schiller</strong>-Gymnasium) engagierte sich schon<br />

in den siebziger Jahren sehr für den Umweltschutz. Er stellte eine Verbindung von Unterricht und<br />

praktischem Umweltschutz her, indem er mit Schülern eine saubere ökologische Entsorgung und<br />

Recycling von Glasflaschen ins Werk setzte, was damals eine völlig außergewöhnliche Aktion war. Er<br />

gründete mit Schülern die „ARGE UMWELT am <strong>Schiller</strong>-Gymnasium“ und sorgte für die Vorbereitung<br />

der Aktion in den Klassen, Bereitstellung von Containern, Ausstattung der Helfer mit Schutzbrillen,<br />

Handschuhen usw., Entsorgung und Reinigung <strong>des</strong> Schulgelän<strong>des</strong>. Diese wegweisende Aktivität wurde<br />

mit der Verleihung Umweltschutzmedaille 1976 an ihn belohnt und ermutigt; diese Medaillen<br />

wurden unter der Schirmherrschaft <strong>des</strong> nordrheinwestfälischen Innenministers Burkhard Hirsch verliehen;<br />

Dr. Marre war unter mehreren Preisträgern und Verbänden das einzige „Lan<strong>des</strong>kind“, das<br />

diesen Preis erhielt. Die Preisübergabe erfolgte durch die Sängerin Katja Ebstein.<br />

Wie wenig verbreitet solche Ideen damals noch waren, erkennt man daran, dass in dem darüber<br />

berichtenden Zeitungsartikel <strong>des</strong> „<strong>Köln</strong>er Stadt-Anzeigers“ der Redakteur H.Biskup den Begriff „Recycling“<br />

noch erklären musste: „… damit ist die nutzbringende Wiederverwendung von Abfallprodukten<br />

gemeint“!<br />

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