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124 KAPITEL 11. BOOLESCHE FUNKTIONEN<br />
}<br />
}<br />
links_um();<br />
links_um();<br />
Die Funktion hinten frei wird in jedem Fall in der if-Anweisung verlassen, da bei ihrer Ausfuhrung<br />
sowohl in der true-Blockanweisung als auch in der false-Blockanweisung eine boolesche<br />
return-Anweisung erreicht wird. Die beiden anschlie enden links um();-Befehle konnen also<br />
unmoglich erreicht werden. Auch hier liefert der Compiler im allgemeinen eine Fehlermeldung<br />
oder Warnung.<br />
Die if-Anweisung im vorangehenden Beispiel ist zwar syntaktisch korrekt aber umstandlich formuliert.<br />
Hau g sieht man einen derartigen Programmstil bei Programmieranfanger. Es gilt:<br />
Sei bA Platzhalter fur einen beliebigen booleschen Ausdruck. Dann sind folgende Anweisungen<br />
semantisch aquivalent:<br />
// Anweisung 1<br />
if (bA)<br />
{<br />
return true;<br />
}<br />
else<br />
{<br />
return false;<br />
}<br />
// Anweisung 2<br />
return bA;<br />
Die zweite Variante ist wegen ihrer Kompaktheit besser verstandlich und der ersten Variante<br />
vorzuziehen.<br />
11.4 Aufruf boolescher Funktionen<br />
Durch die De nition einer booleschen Funktion wird ein neuer Testbefehl eingefuhrt. Der Aufruf<br />
einer booleschen Funktion wird auch Funktionsaufruf genannt.<br />
11.4.1 Syntax<br />
Eine boolesche Funktion darf uberall dort aufgerufen werden, wo auch einer der drei vorde -<br />
nierten Testbefehle aufgerufen werden darf. Der Aufruf einer booleschen Funktion gilt also als<br />
ein spezieller boolescher Ausdruck. Der Funktionsaufruf erfolgt syntaktisch durch die Angabe<br />
des Funktionsnamens gefolgt von einem runden Klammernpaar. Abbildung 11.3 de niert die genaue<br />
Syntax des Aufrufs boolescher Funktionen und erweitert das Syntaxdiagramm " boolescher<br />
Ausdruck\ aus Abbildung 9.3.