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1.4 Kationentrennungsgang<br />

1.4.1 Salzsäuregruppe<br />

Fällung und Filtration der Salzsäuregruppe<br />

117<br />

Bei einem pH-Wert von 0 bis 3,5 fallen in HCl-haltiger Lösung die weißen/farblosen<br />

Chloride von Ag(I), Pb(II) und Hg(I/II) aus:<br />

• Quecksilber(I)-chlorid – Hg2Cl2<br />

• Quecksilber(II)-chlorid – HgCl2<br />

• Blei(II)-chlorid – PbCl2 - löslich in heißem Wasser<br />

• Silberchlorid – AgCl – als Silberdiamminkomplex löslich in konz. Ammoniakwasser.<br />

Ist die Konzentration der Salzsäure zu hoch, kann das AgCl<br />

komplexiert werden und geht dann als [AgCl2] – in Lösung. Bei Verdacht<br />

auf Silber sollte die Lösung u.U. etwas mit Wasser verdünnt werden. AgCl<br />

fällt dann aus.<br />

Abtrennung des Blei(II)-chlorides<br />

Der Niederschlag wird unter dem Abzug mehrmals mit 1 ml Wasser und 1 Tropfen<br />

ca. 2-molarer Salzsäure aufgekocht und heiß durch einen durch kochendes<br />

Wasser oder im Trockenschrank und mit Filterpapier auf rund 100 Grad Celsius<br />

v<strong>org</strong>ewärmten Glastrichter filtriert. Das Filtrat lässt man abkühlen, um hieraus<br />

Blei durch Zugabe von einem Tropfen ca. 0,5-molarer Kaliumchromat- oder Kaliumdichromatlösung<br />

als gelbes Blei(II)-chromat PbCrO4 nachzuweisen.<br />

Alternativ kann Natriumiodidlösung zugegeben, mit der Blei(II)-Ionen als gelbes<br />

Blei(II)-iodid PbI2 ausfallen. Alternativ kann man auch eine Nadel auskristallisierendes<br />

Blei(II)-chlorid nehmen und diese auf ein Kaliumiodid-Papier legen. Da<br />

sich das schwerlöslichere gelbe Bleiiodid bildet, ist nach einigen Minuten um die<br />

Nadel herum ein gelber Hof von Blei(II)-Iodid zu sehen.<br />

Trennung des Quecksilber(I)-chlorides (Hg2Cl2) vom Silberchlorid<br />

Ein Teil des Filterrückstandes wird im Reagenzglas mit 1 ml konz. Ammoniaklösung<br />

behandelt. Das Auftreten einer Schwarzfärbung (durch Bildung u.a. von

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