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folgenden Gruppe (NH4)2S-Gruppe fallen zu früh aus. Hier ist das Löslichkeitsprodukt<br />

zu beachten!)<br />

Man verfährt mithin z.B. folgendermaßen: Das Filtrat der Salzsäuregruppe wird<br />

bis fast zur Trockene eingedampft (Befreiung von Salpetersäure), mit etwa 0,5 mL<br />

halbkonz. Salzsäure unter Erwärmen gelöst und in ein Normal-Reagenzglas überführt.<br />

Durch eine Kapillarpipette wird etwa 3 min Schwefelwasserstoff eingeleitet<br />

(oder es werden unter dem Abzug 1-2 mL Ammoniumsulfid-Lösung zugegeben,<br />

wobei der - ggf. gepufferte - pH-Wert unter 4-5 bleiben muss!).<br />

Nach einer Minute wird die Lösung auf etwa das Fünffache verdünnt - also max.<br />

10 mL. Danach wird erneut der pH-Wert kontrolliert, gegebenenfalls wieder angesäuert<br />

und filtriert. Der Filterrückstand wird - immer noch unter dem Abzug -<br />

mit Schwefelwasserstoff-Lösung (ca. 1 mol/L) gewaschen. In einen halben mL<br />

des mit dem Waschwasser vereinigten Filtrates wird erneut Schwefelwasserstoff-<br />

Wasser gegeben. Wenn dabei nichts mehr ausfällt (pH stets unter 7 halten!), war<br />

die Fällung quantitativ - ansonsten ist das Einleiten und Filtrieren zu wiederholen.<br />

(Hinweise: Zur Kontrolle kann ein kleiner Teil des Filtrats auch mit Cd-Acetat<br />

versetzt werden. Fällt sofort das typische gelbe Kadmiumsulfid CdS aus,so ist der<br />

S 2- Gehalt der Analyselösung hoch genug und man kann annehmen das alle Sulfide<br />

die in der Analyse enthalten sind bereits gefallen sind. Bei Verwendung der<br />

Na2S-Lösung entsteht mitunter auch rotes HgS. As(V), Sb(V), Bi(V) und Sn(IV)<br />

oxidieren S 2- zu elementarem Schwefel. Dieser schwimmt häufig oben auf der Lösung<br />

auf oder bleibt sogar nach dem Filtrieren kolloid in Lösung).<br />

Trennung der H2S Gruppe in 2 Untergruppen<br />

Zunächst muss die Arsen- von der Kupfergruppe getrennt werden:<br />

Der Niederschlag (Nd.) der Schwefelwasserstoff-Gruppe wird im Reagenzglas<br />

mit 2 mL gelber Ammoniumpolysulfid-Lösung bei etwa 50-60°C ausgelaugt (auslaugen<br />

= Feststoffgemisch zwecks teilweiser Auflösung desselben unter Umrühren<br />

in Flüssigkeit erwärmen), danach filtriert. Der Filterrückstand ist mit 1-2 mL<br />

Wasser auszuwaschen: Im Filtrat findet sich die As-Sn-Gruppe (lösliche Thiosalze:<br />

AsS4 3– SbS4 3– SnS3 2- ), im Filterrückstand die Cu-Gruppe.<br />

Sodann wird Schwefel unter Sieden und Rühren im Ammoniumsulfidlösung gelöst.<br />

Es bildet sich gelbe Ammoniumpolysulfidlösung. Die Sulfide von As,<br />

Sb und Sn (Arsen-Gruppe) bilden also mit dieser Ammoniumpolysulfidlösung<br />

(NH4)2Sx- bzw. mit LiOH/KNO3- Lösung lösliche Thiometallat- bzw.<br />

Oxothiometallat-Komplexe. Die Sulfide von Hg, Pb, Bi, Cu und Cd (Kupfer-

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