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Co 2+ + (NH4)2S −→ CoS ↓ +2NH + 4<br />

Cobalt fällt als schwarzes Cobalt(II)-sulfid.<br />

Mn 2+ + (NH4)2S −→ MnS ↓ +2NH + 4<br />

Mangan fällt als rosafarbenes Mangan(II)-sulfid.<br />

Zn 2+ + (NH4)2S −→ ZnS ↓ +2NH + 4<br />

Zink fällt als weißes Zink(II)-sulfid.<br />

2 Fe 3+ + 3 (NH4)2S −→ FeS ↓ +2NH + 4<br />

+ Sx<br />

Eisen(III) wird zu hellbraunem Eisen(II)-sulfid reduziert. Dabei entsteht elementarer<br />

Schwefel.<br />

Bei der Ausfällung der (NH4)2S -Gruppe bilden sich neben diesen Sulfidniederschlägen<br />

auch Ausfällungen von Aluminium- und Chromhydroxid. Die Ursache<br />

zeigt sich beim Vergleich der Löslichkeitsprodukte zu Ammoniumsulfidgruppe.<br />

Das Filtrat der Schwefelwasserstoffgruppe wird dazu in einer Porzellanschale<br />

oder einem kleinen Becherglas unter Zusatz von 1 Spatelspitze festem Ammoniumchlorid<br />

auf ca. 1 mL eingeengt. Bis zur deutlich alkalischen Reaktion wird<br />

konz. Ammoniak zugeträufelt, mit 1-2 mL Ammoniumsulfidlösung versetzt und<br />

der Nd. einige min. erwärmt, dann abfiltriert. 1 Tropfen Filtrat wird mit 1 Tropfen<br />

Blei-II-acetat versetzt (oder auf Bleiacetatpapier gegeben). Schwarzes PbS zeigt<br />

Vollständigkeit der Fällung an. Der Nd. wird sofort mit stark verdünnter Ammoniumsulfidlösung<br />

gewaschen.<br />

(Hinweis: Bei orangeroter oder violetter Farbe zuvor mit Ethanol kochen! - Filtrat<br />

prüfen: Bei gelbbrauner Trübung durch NiS-Kolloid mit Ammoniumacetat<br />

und Filterpapierschnipseln kochen und neu filtrieren. Das wird u.U. erforderlich,<br />

denn NiS und CoS bilden Kolloide; Kolloide sind große Molekülverbände,<br />

wobei die Moleküle nur durch intermolekulare Kräfte zusammengehalten werden<br />

(Dipol, Wasserstoffbrücken). Durch ihre molekulare Struktur (hydrophile und lipophile<br />

Bereiche der Seifenmoleküle) oder durch elektrische Ladungen werden<br />

diese Molekülaggregate in Lösung gehalten (kolloidale Lösung; Thyndall-Effekt).

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