Beteiligungsprospekt - DCM AG

kann. Im Falle einer von Boeing nicht zu vertretenden
Lieferverzögerung gemäß näherer Regelungen
im Boeing Kaufvertrag (z.B. Ereignisse höherer
Gewalt, Streikmaßnahmen, Zulieferprobleme) bleibt
der Erwerber bis zu zwölf Monate nach dem planmäßigen
Liefertermin zur Abnahme verpflichtet. Im
Falle einer von Boeing zu vertretenden Lieferverzögerung
bleibt der Erwerber bis zu 194 Tage zur
Abnahme verpflichtet. Deucalion haftet nicht für
eine Verzögerung oder Nichterfüllung der Lieferung
des Flugzeugs, sofern dies nicht ausschließlich Folge
eines Vertragsbruchs oder grob fahrlässigem oder
vorsätzlichem Fehlverhaltens seitens Deucalion ist.
Zu den Risiken der Leistungstörungen siehe Kapitel
C „Wesentliche Risiken der Beteiligung“, Abschnitt
3. „Vertragliche Risiken“ auf Seite 26 ff.
Im Falle eines Totalverlusts des Flugzeugs vor Übergabe
wird der Kaufvertrag aufgehoben, die Vertragsparteien
unterliegen dann keinen weiteren Verpflichtungen
mehr. Sollte Boeing das Flugzeug nicht an Deucalion
ausliefern, hätte dies ebenfalls die Aufhebung
des Kaufvertrags zwischen Deucalion und den Fondsgesellschaften
zur Folge. In beiden Fällen wäre Deucalion
zur Freigabe bzw. Rückgabe der Bankavale
verpflichtet. Sollte es aufgrund des Verschuldens von
Deucalion nicht zur Lieferung der Flugzeuge kommen,
könnten die Fondsgesellschaften den ihr entstandenen
unmittelbaren Schaden gegenüber Deucalion
bis höchstens USD 500.000 geltend machen.
6.1.6. Maklervereinbarungen
Gemäß einer englischem Recht unterliegenden
Maklervereinbarung mit der DVB AG erhält diese für
die erfolgreiche Vermittlung der Kaufverträge über
die Flugzeuge und für damit in Zusammenhang stehende
Leistungen (Mitwirkung bei der Erstellung von
Wirtschaftlichkeitsberechnungen) eine Maklerprovision
in Höhe von 1% des Kaufpreises. Eine Abschlagszahlung
in Höhe von USD 150.000 je Fondsgesellschaft
ist mit Abschluss der Kaufverträge zur
Zahlung fällig gewesen. Der darüber hinausgehende
Vergütungsbetrag ist mit vollständiger Einzahlung
der Gesamtzeichnungssumme, spätestens jedoch
mit Auslieferung der Flugzeuge an die Fondsgesell-
R E C H T L I C H E A N G A B E N
schaften zur Zahlung fällig. Im Falle einer durch den
Verkäufer verschuldeten Nichtlieferung der Frachtflugzeuge
ist die an die DVB AG geleistete Maklervergütung
vollumfänglich an die Fondsgesellschaften
zurückzuzahlen.
6.2. Leasingverträge
Die Fondsgesellschaften haben am 24.06.2008 im
Wege der Schuldnovation den am 30.11.2007 zwischen
Deucalion als Leasinggeber und AeroLogic als
Leasingnehmer jeweils abgeschlossenen Leasingvertrag
über das jeweilige Flugzeug Boeing B777-
200LRF, MSN 36004 bzw. MSN 36198 als neuer
Leasinggeber übernommen. Dies bedeutet, dass die
Fondsgesellschaften die zwischen Deucalion und
AeroLogic geschlossenen Leasingverträge zu gleichen
Konditionen als Leasinggeber neu abgeschlossen
haben. Die Leasingverträge unterliegen englischem
Recht.
6.2.1. Leasing-Novationsverträge
Gemäß den Leasing-Novationsverträgen zwischen
Deucalion als bisherigem Leasinggeber und den
Fondsgesellschaften als neue Leasinggeber sowie
AeroLogic als Leasingnehmer haben die Parteien im
Rahmen von Drei-Parteien-Vereinbarungen mit Wirkung
zum Zeitpunkt der Übergabe des Flugzeuges
vereinbart, dass die bisherigen Leasingvertragsparteien
sich gegenseitig von allen bestehenden leasingvertraglichen
Pflichten entbinden und auf alle
gegenseitigen Rechte verzichten. Die Fondsgesellschaften
übernehmen als neue Leasinggeber die
Rechte und Pflichten von Deucalion inhaltlich
grundsätzlich unverändert, wobei der jeweilige
bestehende Leasingvertrag in Anbetracht des Leasinggeberwechsels
und daraus resultierender notwendiger
Überarbeitungen in insgesamt angepasster
Form abgeschlossen wird („Restated Operating
Lease Agreement“).
6.2.2. Laufzeit und Natur der Leasingverträge
Die nachfolgende Darstellung der jeweils von den
Fondsgesellschaften abgeschlossenen und übernommenen
Leasingverträge wird aufgrund ihrer weitgehenden
Inhaltsgleichheit zusammengefasst.
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