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Karl Keck

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Heiligen Geist zu einer bestimmten Sendung … Wir waren<br />

fortan vereint, getauft in Seinem Geist. Zu seinem Leib vereint<br />

mit dem Bund der Liebe, des Heiligen Geistes und mit<br />

einer göttlichen Dienstverpflichtung. 75<br />

Der geladene Festredner, Pastor Martin Gensichen, 76 erklärte<br />

dann anhand von 2. Chronik 1:7 am Nachmittag die morgens aufgetretenen<br />

Phänomene und die Bedeutung der Geistestaufe.<br />

2.9 Aufbau der Schriftenmission<br />

Einen Schwerpunkt setzte die Volksmission in Berlin mit der<br />

Schriftenmission. Nachdem sie durch den Umzug in die Höchstestraße<br />

einem neuen Polizeirevier zugeordnet worden war und<br />

sich die Beziehungen zu den Behörden kontinuierlich verbessert<br />

hatten, fand die Überwachung jetzt nur noch „in Stichproben“<br />

statt. Die Beamten kamen zu den Versammlungen als „Geheime“. 77<br />

Ein Büchertisch durfte wieder geführt werden. Er wurde über die<br />

Liebenzeller Mission, zu der damals gute Beziehungen bestanden,<br />

der Reichsschrifttumskammer angeschlossen. 78 Traktate wurden<br />

aus der Schweiz vom „Verein für entschiedenes Christentum in<br />

Basel“ bezogen, aber dies war für Fix nur ein kümmerlicher Notbehelf.<br />

Dem ganzen deutschen Volk sollte die Botschaft des vollen<br />

Heils in Christus nahegebracht werden, als Gegenpart zur<br />

„Hochflut der nationalsozialistischen Propaganda, mit der das<br />

Volk überschwemmt wurde“. 79 Fix schreibt:<br />

Und so bedrängte ich Gott unter Beten und Fasten um eine<br />

Schriftenmission und machte ihm auch ein klares Ver-<br />

75 Fix, K., Preiset mit mir den Herrn op. cit. S. 22<br />

76 Martin Gensichen, geboren 1879, Sohn des Berliner Missionsdirektors, bekehrte sich am<br />

3.12.1900 durch Stöcker, und hatte bereits 1905 eine Geistestaufe Torreyscher Art empfangen.<br />

Unter Ohly in der Berliner Stadtmission tätig, geriet er 1908 mit diesem in Konflikt, weil dieser<br />

verlangte, dass er seine Predigen niederschreibe (Fleisch, P., Geschichte der Pfingstbewegung<br />

in Deutschland von 1900-1950, S. 83). Als weitgereister Mann in den USA, Kanada und England<br />

„erfreute er sich der Bekanntschaft des großen Donald Gee“ (Dietze, R. „Schwimmgnade“<br />

nicht „Knöchelgnade“, unveröffentlichte Ordinationsarbeit, Erzhausen, BFP-Archiv, 1993, S. 13)<br />

77 Fix, K., Aus dem Kleinsten sollen tausend werden … op. cit. p. 10<br />

78 Fix, K., Preiset mit mir den Herrn op. cit. S. 23. Die Satzung von 1938 vermerkt unter § 8: „Für<br />

den Schriftverkehr ist der Missionsleiter persönlich durch die Liebenzeller Mission, Bad<br />

Liebenzell, unter VA 207/BII/19231 dem Bund Reichsdeutscher Buchhändler (innerhalb der<br />

Reichsschrifttumskammer) einverleibt.“<br />

79 Fix, K., Aus dem Kleinsten sollen tausend werden … op. cit. S. 10<br />

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