Karl Keck
Karl Keck
Karl Keck
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nannte viele vorhandene Sünden beim Namen. Am Wochenende<br />
gab es einen Durchbruch. Leute drängten sich nach vorn und<br />
taten weinend Buße. Es waren wenige, denen nicht Tränen über<br />
die Wangen liefen. Der Schmied bat die Anwesenden um Verzeihung,<br />
weil er zu hohe Rechnungsbeträge gefordert hatte. Ergreifend!<br />
Es war Freude im Himmel.<br />
An einem Ort fand nachts eine Gebetsgemeinschaft statt.<br />
Bruder <strong>Keck</strong> gab die Anweisung, kurz und lieber mehrmals zu<br />
beten, weil lange Gebete die Zuhörenden ermüden. Um 24 Uhr<br />
gab es ein großes Spektakel. Alle Kühe im Stall tobten. Die Bauersleute<br />
rannten zum Stall. Aber Bruder <strong>Keck</strong> erkannte die Situation,<br />
gebot dem Feind – und augenblicklich war er still.<br />
In Echterdingen evangelisierte Bruder <strong>Keck</strong>. Der Chorleiter<br />
reiste mit der Straßen- und Filderbahn an. Wo er einstieg, stieg<br />
seine spätere Frau aus. Sie wusste noch nichts von seiner Zuneigung.<br />
Doch er war über die kurze, unerwartete Begegnung hoch<br />
erfreut und betrat in dieser Freude die Stube, in der Bruder <strong>Keck</strong><br />
saß. Da sieht er den jungen Mann an und sagt laut: „Nur nicht<br />
immer ans Heiraten denken! Jetzt wird erst für den Herrn gearbeitet!“<br />
Der Chorleiter antwortetete: „Aber Bruder <strong>Keck</strong>, jetzt<br />
sagen wir erst ‚guten Abend’.“ Jener lachte sofort und begrüßte<br />
ihn väterlich. Der junge Bruder praktizierte den Rat, dass der<br />
Herr und sein Werk Vorrang haben – und wurde sehr glücklich.<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong> machte jungen Männern Mut, für die passende<br />
Frau im Leben zu beten. Erst kürzlich bei einem Treffen überlegten<br />
wir und kamen zu dem Ergebnis: Es war uns keine der damals<br />
geschlossenen vielen Ehen innerhalb der Volksmission bekannt,<br />
die gescheitert wäre. Zahlreiche Kinder dieser Ehen führen heute<br />
des Herrn Werk im In- und Ausland fort. Eine Frucht der Väter<br />
in Christo, die Gottes Wort lebten. Zu ihnen gehörte <strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong>.<br />
Gemeindebau, Hauskreise, Bibelwochen, Evangelisationen –<br />
waren immer Bruder <strong>Keck</strong>s Themen. So prägte er auch die jüngeren<br />
Brüder. Er appellierte zugleich an die Treue und Hingabe<br />
der nächsten Generation: „Denn in wenigen Jahren tragt ihr die<br />
Verantwortung!“<br />
6. Unter jungen Leuten<br />
fühlte sich Bruder <strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong> wohl. Er war ein Vater in Christo<br />
für Jung und Alt und besaß ein Herz für junge Brüder. Er förder-<br />
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