Karl Keck
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ihnen die väterliche Anweisung: Sorgt ihr, die ihr Missionare<br />
gewesen seid dafür, dass die Volksmission eine Außenmission<br />
bekommt. 1956 war es soweit. Der erste Missionar Heinz<br />
Battermann – zugleich der erste Missionar der deutschen Pfingstbewegung<br />
nach dem Krieg – wurde nach Kenia ausgesandt. Bruder<br />
<strong>Keck</strong> ließ es sich nicht nehmen, mit jungen Brüdern nach<br />
Neapel zu fahren, um Heinz Battermann dort im Hafen zu verabschieden.<br />
Im gleichen Jahr begann der Bau der Zentrale in der<br />
Güglinger Straße 4.<br />
Seit 18. August 1951, dem Tag der Eintragung des Vereins<br />
„Volksmission entschiedener Christen“ war <strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
und <strong>Karl</strong> Fix dessen Stellvertreter geworden. Paula<br />
Gassner gab den Namen „Internationale Volksmission“ und <strong>Karl</strong><br />
Fix den Namen „Deutsche Volksmission“ auf. Die Geschäftsstelle<br />
lag in Stuttgart-Uhlbach, Uhlbacherstraße 203 im Hause Ortlieb,<br />
wohin Geschwister Siering zogen.<br />
Die „Troika“ – <strong>Karl</strong> Fix, Paula Gassner, <strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong> – arbeitete<br />
erfolgreich zusammen, was bei den unterschiedlichen und starken<br />
Persönlichkeiten nicht immer leicht ging. <strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong> glich auch hier<br />
aus, bis die schmerzliche Trennung unaufhaltbar wurde. Paula<br />
Gassner gründete die „Biblische Glaubensgemeinde“. In die entstandene<br />
Lücke stellte sich im gleichen Jahr 1951 Oskar Siering,<br />
der es verstand, sich in der neuen „Troika“ gut einzuordnen.<br />
6. Vorbild und Vollmacht<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Keck</strong> besaß eine ausgeprägte Gabe der Geisterunterscheidung.<br />
Oft sagte er den Leuten ihr Fehlverhalten auf den Kopf zu.<br />
Dadurch war er in der Lage, eine gute seelsorgerliche Arbeit zu<br />
leisten. In seiner Predigt hielt er plötzlich inne, blickte in eine<br />
Richtung und sagte dahin zeigend: „Hier ist jemand, der Streit<br />
mit seinem Nachbarn hat. Versöhne dich mit ihm!“ Obwohl er<br />
davon keine Ahnung hatte, bekam er vom Geiste Gottes derartige<br />
Einblicke geschenkt. Es stimmte genau, weshalb manche meinten,<br />
man habe ihn vorher informiert.<br />
Bruder <strong>Keck</strong> hatte gute Fähigkeiten zu evangelisieren, ohne<br />
ein ausgesprochener Evangelist zu sein. In einem Dorf sprach er<br />
eine Woche lang im Saal der Gaststätte. Es gab noch keine Gemeinde<br />
im Ort. Im Saal drängten sich etwa 200 Personen. <strong>Karl</strong><br />
<strong>Keck</strong> kam richtig „in Fahrt“, zeigte das laue Christentum auf und<br />
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