?Initiative Berliner Sozialforum?. - Forschungsjournal Soziale ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Strategieentwicklung wettbewerbsorientierter Wohlfahrtsverbände Grafik 1 Strategieentwicklung Qualität beim Diakonischen Werk der EKD Meilensteine der QM-Strategieentwicklung bis 1988 Erkennungszeichen der Diakonie Schwerpunkte: • diakonisches Profil • diakonische Qualität verbandsinterne Perspektive: Kernfragen: • kirchliches Profil • kirchlich/diakonische Strukturen z. B. Diakonie der Gemeinde • missionarischer Auftrag • Seelsorge • diakonischer Gemeindeaufbau bis 1995 2000 Wettbewerbsfähigkeit der Diakonie Schwerpunkte: • diakonische Dienstleistung • Finanzierung diakonischer Dienstleistungen externe Perspektive: Kernfragen: • Wettbewerb mit anderen (privaten) Anbietern • wirtschaftliche Rationalität sozialen Handelns • Reagieren auf sozialwirtschaftliche Orientierung in Deutschland und Europa 71 Nachhaltigkeit diakonischen Handelns Strategische Ziele 2001 Stärkung von: • Profil • Anwaltschaftlichkeit • Gemeinwohlorientierung • Nachhaltige Finanzierung • Wettbewerbsfähigkeit • Internat. Kooperation • Generationengerechtigkeit • Gendergerechtigkeit interne und externe Perspektive: Kernfragen: • Staat und Marktorientierung • Europäischer Wettbewerb + Daseinsvorsorge • Sozialschutz • Marktfähigkeit und Dienstleistung/GATS • Qualitätsstandards • Anwaltsfunktion der Diakonie • Gesellschaftliche Funktion • Stellenwert von Qualität im Rahmen eines strategischen Managements (s. folgende Darstellung)
72 werbsfähigkeit auf konkrete Handlungsoptionen und Maßnahmen der Umsetzung heruntergebrochen. Wettbewerbsfähigkeit bedeutete zunächst eine Priorisierung des Qualitätswettbewerbs, was letztlich zu einer Qualitätsoffensive führte. Als Instrument entstand ein Bundesrahmenhandbuch Qualität in der Pflege. Es entstand – dies ist wichtig und hier erkennt man die Parallelen zur Einrichtungsebene Samariterstiftung – partizipativ mit den Mitgliedern und Einrichtungsvertretern. Denn keine Strategie ist ohne Partizipation von der Bundesebene bis hin zur Einrichtungsebene umsetzbar. Eine Politik vom grünen Tisch wird traditionellerweise abgelehnt. Grafik 2 stellt die Vorgehensweise für den Bereich Pflege dar. Inhalte der Verbandssteuerung – Beispiel Pflege Wenn die Diakonie zunächst einmal auch mit ihren Rahmenhandbüchern auf Bundesebene inhaltliche Aspekte von Qualität steuern wollten, so stellte sich doch nach einiger Zeit sowohl heraus, dass alleine fachlich-inhaltliche Steuerungen unzureichend erschienen, als auch dass mit dem Instrument Bundesrahmenhandbuch weitere Steuerungseffekte erzielt werden konnten. Zu den in Betracht kommenden Steuerungsfunktionen zählten neben der Qualitätssteuerung zusätzlich die ökonomische Steuerung, die ökologische Steuerung, die Steuerung von Gender- und Generationengerechtigkeit sowie letztlich summa summarum die Steuerung von Nachhaltigkeit. Man müsste nun differenziert für alle genannten Bereiche die konkreten Steuerungsmechanismen benennen und erläutern. Ich will hier nur exemplarisch die betriebswirtschaftliche Steuerung für den Pflegebereich darstellen. Im oben bereits erwähnten Bundesrahmenhandbuch Qualität in der Pflege findet Steuerung statt, indem in differenzierten Einzelbereichen der Betriebswirtschaft Ziele und Qualitätsniveaus genannt werden und dabei Struk- Uwe Schwarzer tur-, Prozess- und Ergebnisqualitäten als für die Einrichtungen zu erfüllende Anforderungskriterien festgelegt werden. Als erstes wäre die Buchhaltung zu nennen. Die zu erfüllenden Buchhaltungsziele einer Pflegeeinrichtung beziehen sich auf gesetzliche Forderungen wie z. B. die Vorschriften der Pflegebuchführungsverordnung oder Bestimmungen der Abgabenordnung einerseits, der strategischen Ausrichtung einer Betriebswirtschaft zur Steuerung der Einrichtung anhand einer vollständigen und korrekten Datenbasis sowie zusätzliche verbands- und wertbezogene Erwartungen andererseits. Als Strukturkriterien werden unabdingbare Anforderungen z.B. im Bereich Lohn- und Gehaltsbuchhaltung ebenso eingefordert wie bei den Ergebniskriterien die Erstellung eines monatlichen Abschlusses, ein zeitnaher Überblick über Liquidität und Vermögensstruktur, zu vereinbarende Zahlungsziele, die Standardisierung von Mahnverfahren und zeitnahen Buchungen. Einen weiteren Aspekt betrifft das Controlling. Anforderungen an die Kosten- und Leistungsrechnung dienen der finanziellen Steuerung durch Träger und Einrichtungen. Auf dieser Informationsbasis kann die Wirtschaftlichkeit einer Einrichtung besser beurteilt werden; die Entscheidungssicherheit bei allen relevanten Entscheidungen wird erhöht. Zu den Zielen gehören u. a. Aufbau und kontinuierliche Weiterentwicklung einer Kostenträgerrechnung (Entgeltkalkulation). Auf der Seite der Ergebniskriterien sollen die Kostenstellen- bzw. Einrichtungsergebnisse die entsprechenden Daten zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit liefern. Zu den Zielen gehören unter anderem die Darlegung einer langfristigen Investitionsplanung der Einrichtungen, die Ermittlung des Kapitalbedarfs sowie die Sicherung der Zahlungsfähigkeit von Trägern bzw. Einrichtungen. Als Strukturkriterium ist u.a. relevant der Auf- und Ausbau einer Finanzplanung unter Einbeziehung der relevanten Zahlungsströme sowie die Dar-
Seite 2 und 3:
Inhalt Forschungsjournal NSB, Jg. 1
Seite 4 und 5:
Editorial beschritten und die Gewer
Seite 6 und 7:
Forschungsjournal NSB, Jg. 18, 2/20
Seite 8 und 9:
Auf der Suche nach der Gerechtigkei
Seite 10 und 11:
Seite 12 und 13:
Seite 14 und 15:
Seite 16 und 17:
Seite 18 und 19:
Seite 20 und 21:
Thesen zum Workshop ,Strategiebildu
Seite 22 und 23: Strategiebildung in der Politik re
Seite 24 und 25: Strategiebildung in der Politik Mit
Seite 26 und 27: Strategiebildung in der Politik Fin
Seite 28 und 29: Strategiebildung in der Politik 2.7
Seite 30 und 31: Strategiebildung in der Politik org
Seite 32 und 33: Strategiebildung in der Politik kan
Seite 34 und 35: Strategiebildung in der Politik und
Seite 36 und 37: Strategiebildung in der Politik lit
Seite 38 und 39: Strategiebildung in der Politik Ras
Seite 40 und 41: Strategiebildungsprozess der SPD
Seite 42 und 43: Strategiebildungsprozess der SPD Di
Seite 44 und 45: Strategiebildungsprozess der SPD wu
Seite 46 und 47: Gewerkschaften als konstruktive Vet
Seite 62 und 63: Forschungsjournal NSB, Jg. 18, 2/20
Seite 64 und 65: Strategiebildung in Umbruchzeiten 2
Seite 66 und 67: Strategiebildung in Umbruchzeiten E
Seite 68 und 69: Strategiebildung in Umbruchzeiten s
Seite 70 und 71: Strategieentwicklung wettbewerbsori
Seite 78 und 79: Zur strategischen Neuausrichtung de
Seite 80 und 81: Zur strategischen Neuausrichtung de
Seite 82 und 83: Die Strategieentwicklung des NABU 2
Seite 84 und 85: Die Strategieentwicklung des NABU t
Seite 86 und 87: Forschungsjournal NSB, Jg. 18, 2/20
Seite 88 und 89: Kampagnenstrategie und Strategiebil
Seite 90 und 91: Kampagnenstrategie und Strategiebil
Seite 92 und 93: Strategiebildung und Strategieblock
Seite 100 und 101: Pulsschlag der bedrohlichen Defensi
Seite 102 und 103: Pulsschlag ge, wie die Gewerkschaft
Seite 104 und 105: Pulsschlag dellprojekten zu entwick
Seite 106 und 107: Pulsschlag kunftsfähig?“, Hattin
Seite 108 und 109: Pulsschlag jkhuis/Zwart 2005). Grun
Seite 110 und 111: Pulsschlag forderungen mit Strategi
Seite 112 und 113: Pulsschlag Durch die Arbeit der Taf
Seite 114 und 115: Pulsschlag 2.2 Engagement des Perso
Seite 116 und 117: Pulsschlag feln, die ein Entgelt vo
Seite 118 und 119: Pulsschlag wenn er von der fehlende
Seite 120 und 121: Pulsschlag nem autonomen und linksr
Seite 122 und 123:
Treibgut Atmosphären der Demokrati
Seite 124 und 125:
Treibgut Integration und Migration
Seite 126 und 127:
Literatur REZENSIONEN .............
Seite 128 und 129:
Literatur nagement von Unternehmen,
Seite 130 und 131:
Literatur nach einer Praxiswende -
Seite 132 und 133:
Literatur blik Deutschland. Überei
Seite 134 und 135:
Literatur Mythos Attac Hintergründ
Seite 136 und 137:
Literatur Internationale Zivilgesel
Seite 138 und 139:
Literatur of Taiwan and China. In:
Seite 140 und 141:
Abstracts Andrea Nahles, SPD´s pro
Seite 142 und 143:
Abstracts allem das Engagement auf
Alle anzeigen

?Initiative Berliner Sozialforum?. - Forschungsjournal Soziale ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?