?Initiative Berliner Sozialforum?. - Forschungsjournal Soziale ...
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Die Strategieentwicklung des NABU<br />
tend von der Bundes- bis auf die Lokalebene zu<br />
wirken. So schön es sein könnte, 1 Million zahlende<br />
Mitglieder zu haben. Sie würden uns wenig<br />
nützen, wenn die aktive Basis wegbricht.<br />
Deshalb hat sich der NABU entschlossen, seine<br />
Kräfte in diesem Bereich zu bündeln. Dies<br />
geschieht durch den Ausbau dezentraler Bildungsangebote<br />
für NABU-Aktive – bei gleichzeitiger<br />
Aufgabe unserer bundesweiten und für<br />
die breite Fach-Öffentlichkeit ausgerichteten<br />
Akademie in Sunder. Dies geschieht aber auch<br />
durch den Ausbau eines Verbandsnetzes im Internet<br />
und die Unterstützung von NABU-Beraterteams.<br />
Dies sind Teams aus Ehrenamtlichen,<br />
die Gruppen vor Ort in ihrem Kulturwandel<br />
und Umbruchsituationen unterstützen. Schließlich<br />
soll der Übergang von der Naturschutzjugend<br />
in den NABU gefördert werden – stellt<br />
die NAJU doch die wichtigste Rekrutierungsquelle<br />
für das zukünftige Führungspersonal des<br />
NABU dar. Derzeit haben wir in diesem Bereich<br />
eine ganze Reihe von Baustellen, weil wir<br />
vor allem mehr finanzielle Ressourcen in diesen<br />
Bereich lenken müssen.<br />
1.3 Integriertes Fundraising<br />
Die letzte große strategische Herausforderung<br />
liegt noch ein Stück vor uns – uns nämlich vor<br />
allem mit den Landesverbänden auf die großen<br />
Linien im Fundraising zu verständigen. Der<br />
Ebenenegoismus kann nur überwunden werden,<br />
wenn es klare, beschlossene Regeln nicht<br />
nur darüber gibt, wie Erträge verteilt werden,<br />
sondern auch wie die Budgets zustande kommen,<br />
derer es bedarf, um Finanzquellen zu erschließen.<br />
Die wichtigste Quelle sind dabei die<br />
Mitglieder, Förderer und Spender – hier wollen<br />
wir aus der föderalen Struktur profitieren, da<br />
der NABU an zahlreichen Beispielen vor Ort<br />
gut dokumentieren kann, was mit dem Geld der<br />
Spender und Mitglieder geschieht. In einem<br />
Modellprojekt mit vier Landesverbänden testen<br />
wir derzeit ein integriertes Erbschaftsmarketing.<br />
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Ziel ist es, Anreize für alle Ebenen zu setzen,<br />
sich aktiv am Fundraising zu beteiligen. Eine<br />
wichtige Aufgabe steht hier an, an der wir arbeiten:<br />
die Vernetzung mit einer fundraisingtauglichen<br />
Software für die wichtigsten Ebenen.<br />
Im Rahmen einer Projektgruppe zu diesem<br />
Themenbereich wollen wir bis Ende 2005 auch<br />
Vorschläge für die Organisationsziele des NABU<br />
erarbeiten. Welche Ziele wollen wir im Fundraising<br />
in Angriff nehmen – welche in der Organisationsentwicklung?<br />
Hier stehen die Antworten<br />
noch aus.<br />
1.4 Umsetzung<br />
Der NABU ist derzeit mitten in der Umsetzung<br />
der wichtigsten Ergebnisse des Strategieprozesses.<br />
Dies kann nur gelingen, weil es hohe Konstanz<br />
von Entscheidungsträgern im ehrenamtlichen<br />
und im hauptamtlichen Bereich gibt. Eine<br />
hohe Fluktuation bedeutet hier immer ein Verlust<br />
an Know How und Treibern für den Prozess.<br />
Dennoch gibt es eine ganze Reihe offener<br />
Fragen, die derzeit nicht oder nur unbefriedigend<br />
gelöst sind.<br />
Für eine NGO wie den NABU wäre es eine<br />
wichtige Aufgabe, die Steuerung der Organisation<br />
dadurch zu erleichtern, dass sie sich an<br />
wenigen wichtigen Zielen und Indikatoren orientiert.<br />
Während im Bereich der Finanzen ein<br />
klarer Rahmen für Zielfindung und Berichtswesen<br />
vorhanden ist – auch dank eines professionellen<br />
Controllings – fehlt dies für den inhaltlichen<br />
Bereich. Vielleicht brauchen Organisationen<br />
auch einen inhaltlichen Controller, der<br />
auf gute Pläne, vernünftige Implentierung und<br />
Evaluierung achtet. Die Einführung einer Balanced<br />
Score Card könnte ein solches Instrument<br />
für den NABU sein. Kriterien wie Mitgliederzufriedenheit,<br />
Zahl der Ehramtlichen<br />
könnten sich hier als hilfreich erweisen.<br />
Derzeit sind wir allerdings nicht in der Lage,<br />
diese Aufgabe zu bewältigen.