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Skript zur Vorlesung Komplexitätstheorie im SS 1996

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2 TURING-MASCHINE 13<br />

Beispiellauf:<br />

s ⊲010<br />

s ⊲ 010<br />

q0 ⊲⊔ 10<br />

q1 ⊲⊔ 0 0<br />

q0 ⊲⊔ 0 1 ⊔<br />

h ⊲⊔ 0 1 0<br />

Weiteres Beispiel: Addition einer Eingabe x ∈ {0, 1} ∗ mit 1.<br />

Methode: Invertiere vom Ende alle Einsen zu Null bis zu erster Null, die dann<br />

zu Eins invertiert wird (10010 011 → 10010 100 ). Problem dabei: 111111<br />

Definition 2.2 Eine Konfiguration einer Turing-Maschine ist ein Tripel<br />

(q, w, u) mit:<br />

• q ∈ K ∪ {h, ” yes“, ” no“}<br />

• u ∈ Σ ∗ , w ∈ (⊲ · Σ ∗ )<br />

• wu ist die Bandinschrift (L/S-Kopf steht auf letztem Buchstaben von<br />

w)<br />

Definition 2.3 Eine Turing-Maschine M = (K, Σ, δ, s) geht von der Konfiguration<br />

(q, w, u) = (q, w ′ σ, αu ′ ) in einem Schritt über zu der Konfiguration<br />

(p, x, y) (Notation: (q, w, u) M → (p, x, y)), falls: δ(q, σ) = (p, ρ, D) mit<br />

• D =– (keine Bewegung): x = w ′ ρ, y = u<br />

• D =→: x = w ′ ρα, y = u ′<br />

• D =←: x = w ′ , y = ρu<br />

Dabei sind p, q ∈ K, w, x ∈ ⊲Σ ∗ , u, y, w ′ , u ′ ∈ Σ ∗ und σ, α, ρ ∈ Σ.<br />

Transitive Hülle:<br />

M k<br />

1. (q, w, u) → (p, x, y): M geht in k Schritten über ⇔ Es gibt Konfigurationen<br />

(qi, wi, ui), für die gilt:<br />

2. (q, w, u)<br />

• (qi, wi, ui) M → (qi+1, wi+1, ui+1), i = 1, . . . , k und<br />

• (q, w, u) = (q1, w1, u1) und<br />

• (p, x, y) = (pk+1, wk+1, uk+1)<br />

M ∗<br />

M k<br />

→ (p, x, y) ⇔ ∃k(q, w, u) → (p, x, y)

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