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Die Materielle Realität - KÖSSNER

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Das Sinnesorgan Ohr ist auf physische Wellen angewiesen, die durch einen<br />

gasförmigen Übermittler (Luft) bei den mechanisch komplexen<br />

Empfangsmechanismen dann ihrerseits einen Sinnesreiz auslösen, der dekodiert<br />

von den Menschen als akustische Information gehandhabt wird. Der Tastsinn<br />

agiert zwar unmittelbar über physischen Druck, ist aber ein Sinnesorgan, das auch<br />

feinstofflich ansprechbar ist. Auch die Rezeptoren im Bereich der Sinnesorgane<br />

„Riechen“ und „Schmecken“ bedürfen primär „stofflicher“ Reize.<br />

Das physische Gehirn ist tatsächlich primär der biologische Apparat, der<br />

zunächst die Verarbeitung der Informationen, die von den biologischen<br />

Sinneseindrücken geliefert werden, zu erfüllen hat. Parallel dazu hat unsere<br />

geniale Biologie - über bestimmte Gehirnteile geschaltet - ein eigenständiges<br />

Denkpotential entwickelt, welches die Menschen vermuten hat lassen, dass<br />

die Denkfähigkeit an sich den menschlichen Geist ausmacht. Lange Zeit war<br />

die Wissenschaft sogar der Auffassung, dass Wissen im mentalen Sinne in den<br />

Gehirnzellen physisch gespeichert wäre.<br />

Es zeigt sich schon in einem solch kleinen Überblick wie problematisch<br />

es ist, „die Welt“ auf die Sinnesebene einschließlich der funktionellen<br />

Gehirnleistungen zu reduzieren. Schon der Vergleich mit unseren<br />

Tiergeschwistern zeigt die Sinnlosigkeit eines solchen Unterfangens. Und<br />

moderne Maschinen lassen die ganze Pracht unserer mentalen<br />

Leistungsfähigkeit bereits sehr schlecht aussehen. Das „letzte“, was uns im<br />

materialistischen Sinne auf der menschlichen Ebene noch erhaben<br />

erscheinen lässt, ist die Kreativität unseres menschlichen Geistes.<br />

An dieser Stelle bleiben uns allerdings die Naturwissenschaftler bereits die<br />

Antworten schuldig. Gerade dort, wo wirklich eine menschliche<br />

Überlegenheit vorliegt – in der schöpferischen Kreativität - müssen die<br />

materialistischen Wissenschaftler auf Hypothesen und „Glaubensmuster“<br />

zurückgreifen, weil ihnen die Materie keine Anhaltspunkte mehr liefert. <strong>Die</strong><br />

formale Intelligenz ist gut beraten, ihre Bretter-Bretter-Bretter-Welt zu<br />

demontieren und auf die Mehr-dimensionalität des Menschseins zu blicken.<br />

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