Die Materielle Realität - KÖSSNER
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Man könnte es auch so ausdrücken: „Gott“ hat seine schöpferische Kraft<br />
in einem zweiten Schöpfungsakt in einer ganz konkreten, gigantischen Anzahl<br />
von individuellen Fokussen gebündelt. Sie verfügen jeder für sich über das<br />
schöpferische Potential, aber kein einzelner ist, trotz der Gewaltigkeit seiner<br />
Größe, „Gott“. Sowohl einzeln wie im Zusammenspiel stehen ihnen die, den<br />
ursprünglichen Plan tragenden <strong>Realität</strong>sdimensionen offen, um ihre<br />
schöpferische Projektion zum Ausdruck zu bringen.<br />
<strong>Die</strong> Vorstellung einer Äußeren Welt entsteht<br />
An dieser Stelle, also eigentlich auf der zweiten Schöpfungsebene des<br />
sich entfaltenden Universums, kam es dann zu jener Projektion, mit der<br />
unsere Äußere Welt tatsächlich beginnt. Bei einem Teil der „Giganten“<br />
entstand der Wunsch und die Vorstellung, somit eine schöpferische<br />
Absicht, Projektionen von schöpferischen Ausdrucksformen auch in<br />
stabilere, in haltbarere Form zu bringen. Hier beginnt die<br />
Zusatzschöpfung, die wir als evolutive Entwicklung der materiellen<br />
<strong>Realität</strong>sdimension kennen.<br />
Aus dieser Sicht sind alle Aussagen zu verstehen, die davon sprechen,<br />
die materielle <strong>Realität</strong>sdimension sei eine Illusion und Zeit und Raum<br />
existierten nicht wirklich. Denn Zeit und Raum sind in diesem Sinne die<br />
beiden strukturellen Instrumente, die in ihrer inneren und äußeren<br />
Gesetzmäßigkeit die Voraussetzung erbringen, damit die äußere,<br />
verdichtete, materielle Manifestation der (Zusatz-)Schöpfung überhaupt<br />
in Erscheinung treten kann.<br />
Wenn eine solche schöpferische Bewusstseinseinheit über einen<br />
Aspekt ihrer selbst, als Mensch, aber auch als Tier oder jede andere<br />
biologische Lebensform, manifest in Erscheinung tritt, dann kann sie dies<br />
nur über jene Wege tun, die durch die Gesetze von Raum und Zeit<br />
bestimmt sind. Im Umkehrsinn verlässt jede Individuation, ob als Pflanze,<br />
als Tier oder als Mensch, bei ihrem Abgang – bei ihrem Tod – wieder die<br />
Welt von Raum und Zeit.<br />
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