Die Materielle Realität - KÖSSNER
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Spirituell unterschiedliche Sichtweisen<br />
Aus spirituell philosophischer Sicht war immer bekannt, dass nur bei<br />
oberflächlichster Betrachtung das menschliche Leben unlogisch erscheinen<br />
kann. Wenn ich hier von Unlogik spreche, dann gilt dies natürlich nur für<br />
die horizontale, mentale, analytische Logik. Aus einer vertikalen Logik<br />
stimmt alles minutiös und läuft immer alles „richtig“. Das menschliche<br />
Operative Ego bestimmt entscheidend, wie sehr die vertikal korrigierenden<br />
Kräfte steuernd eingreifen müssen, was dem linearen Verstand oft große<br />
Schwierigkeiten bereitet.<br />
Trotzdem divergieren auch die spirituellen Sichtweisen. <strong>Die</strong> eine sieht die<br />
planetare menschliche Existenz als ein freies Feld, das den einzelnen<br />
Schöpfergöttern (Überseelen) die Möglichkeit gibt, sich an Illusionswelten zu<br />
beteiligen. Jene luziferischen Programme können Schöpferkraft abseits der<br />
Göttlichen Quelle ausüben und ihre Schöpfungen treten dann über die Zone<br />
von Raum und Zeit in die Manifestation. Dadurch entstehen konkrete<br />
Erfahrungen auf der Überseelenebene, die eine Korrektur der dortigen<br />
Illusionen mit sich bringen. <strong>Die</strong>se Sicht misst der menschlichen Rolle eigentlich<br />
gar keine eigene Bedeutung bei, sie wird nur als „Erfahrungsmöglichkeit“ für<br />
die Schöpfergötter gesehen, um eigene Programme außerhalb des Göttlichen<br />
Gesamtprinzips zu verwirklichen.<br />
<strong>Die</strong>se Überlegung folgert konsequent, dass das menschliche Selbst nur ein<br />
ausgelagerter Aspekt der Schöpfergötter ist, um zu lernen. Hier gehen<br />
nochmals die Meinungen auseinander. <strong>Die</strong> einen vertreten die Auffassung,<br />
wenn die Überseele ihre Illusionen über den menschlichen Weg erfolgreich<br />
abgeschlossen hat, kehrt die „menschliche Seele“ in die zugehörige Überseele<br />
zurück und geht in derselben auf. <strong>Die</strong>se eher alte, überlieferte Sicht wird<br />
heute immer weniger geteilt.<br />
Vielmehr wird von vielen, die sich darüber Gedanken machen<br />
angenommen, dass tatsächlich bedingt durch die Illusion der Schöpfergötter<br />
das menschliche Wesen in die äußere Schöpfung eingetreten ist, aber nun<br />
eine eigenständige Entwicklung durchmacht und als souveräner Aspekt und<br />
Individuum auch nach dem physischen Tod erhalten bleibt. Darin liegt auch<br />
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