Die Materielle Realität - KÖSSNER
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<strong>Die</strong> „Sieben Siegel“<br />
In der christlichen Tradition ist kaum etwas von stärkerer Mystifikation<br />
umgeben, als das Thema der „Öffnung der Sieben Siegel“. Was da Johannes in der<br />
Geheimen Offenbarung über die Auswirkungen bei deren Öffnung schildert, hat<br />
innerhalb unserer Illusionsblase zu beachtlichen Ängsten beigetragen. In der<br />
ganzen Thematik wurde allerdings niemals die Frage gestellt: Wenn da etwas<br />
geöffnet wird, dann muss es ja wohl irgendwann einmal vorher geschlossen<br />
worden sein. Wann, oder zumindest warum war das der Fall?<br />
Aus der Sicht eines ganzheitlichen kosmologischen Verständnisses lässt die<br />
christliche Philosophie wenig Spielraum, wenn es um diese Frage geht. Es<br />
wurde einfach nach keiner Erklärung gesucht. Dass damit auch keine<br />
Antworten vorliegen können, ist logisch: Nur was man sucht, kann man auch<br />
finden. Aber gerade dieses Thema ist ein Schlüssel zum Verständnis jener<br />
Epoche, die wir als die karmische bezeichnen.<br />
Auch hier geben die mayanischen Quellen Hinweise; diesbezüglich hat sich<br />
Dr. José Argüelles durch deren Entschlüsselung verdient gemacht. In derselben<br />
Terminologie, also von „Sieben Siegeln“, spricht sehr konkret auch die<br />
Kosmologie der Maya. Das Schließen der Sieben Siegel umschreibt ein<br />
Geschehen, mit dem der evolutive Prozess zwischenzeitlich unterbrochen<br />
wurde und das einem Zeitraum von 4700 bis 4000 Jahre vor unserer<br />
Zeitrechnung zugeordnet werden kann.<br />
Es ist sicherlich interessant, das Wirksamwerden der Schleier der MAYA damit<br />
zu verbinden. Man kann sich darunter eine Art Frequenzsperre vorstellen, welche<br />
die weitere spirituelle Entwicklung unterbunden hat. <strong>Die</strong> Verbindung mit der<br />
„Gott-Quelle“ war somit scheinbar unterbrochen. Was man nicht sehen und<br />
wahrnehmen konnte, war vermeintlich verschwunden. Selbstverständlich war die<br />
Verbindung niemals wirklich unterbrochen. Aus philosophisch spiritueller Sicht ist<br />
klar, dass die Manifestation im Außen nur existieren kann, wenn sie auch mit der<br />
„Gott-Quelle“ verbunden ist.<br />
In der Welt der Illusionen, die damit geschaffen war, spielte die Menschheit<br />
ihre Programme durch; einerseits jene des Getrenntseins von der „Gott-<br />
Quelle“ (Wozu brauch‘ ma so was!), andererseits konnte innerhalb der<br />
Zusatzschleife – förmlich die Schöpfung anhaltend – etwas geheilt und<br />
korrigiert werden. Für beides scheint diese Umwegschleife genutzt worden zu<br />
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