Die Materielle Realität - KÖSSNER
Die Materielle Realität - KÖSSNER
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Der Mensch ist eine Manifestation der Seele<br />
Aus dieser Logik heraus begreifen wir, dass der Mensch selbst niemals ein<br />
Wesen sein kann, das so nebenbei auch eine Seele hat, oder eine Seele in<br />
seinem Körper wohnen lässt! Wir erkennen zunehmend deutlich, dass wir<br />
manifestierte Seelen sind. Vielleicht noch besser formuliert, dass der<br />
individuelle Mensch ein manifestierter Aspekt einer Überseele ist. Körper<br />
und Seele können niemals etwas Getrenntes sein! Körperlichkeit allerdings ist<br />
als Ausdrucksform etwas „Nicht-Ewiges“ und nur eine vorübergehende<br />
Manifestation im Außen. Jede Körperlichkeit als biologische Erscheinungsform<br />
ist ein zeiträumlich bezogenes, vorübergehendes Ausdrucksfeld einer<br />
energetischen <strong>Realität</strong>, einer Bewusstseinsidentität.<br />
Solche Ausdrucksformen körperlicher Manifestationen sind wiederum<br />
sehr konkret bezogen auf die übergeordnete Schöpfereinheit der<br />
sogenannten Überseele. Nur mit ihrer Hilfe kann ein Aspekt aus sich selbst<br />
heraus in eine solche Erscheinungsform materieller Manifestation treten.<br />
Das bedeutet im Klartext: Jedes menschliche Wesen kann nur in<br />
Übereinstimmung mit seiner zugehörigen Überseelenebene in der äußeren<br />
materiellen Welt in Erscheinung treten.<br />
Das gilt aber nicht nur für die menschliche Individuation als geschichtliches<br />
Wesen, das gilt ebenso für die Erscheinungsform jedes Lebewesens; egal zu<br />
welcher Spezies die einzelne Lebensform gehört und welche Funktion sie<br />
darin für die Ganzheit erfüllt. Das menschliche Verständnis darüber, welche<br />
Aufgabe eine Spezies in der jeweiligen Ganzheit hat, ist vom Intellekt her<br />
betrachtet nur in groben Umrissen zu erkennen.<br />
<strong>Die</strong> Einsicht, dass es keine Trennung zwischen dem Menschen als Körper<br />
einerseits und als Seelenwesen andererseits gibt - gar nicht geben kann -<br />
eröffnet ein vollkommen neues Verständnis des Menschseins. <strong>Die</strong> einseitige<br />
Überbewertung des menschlichen Daseins in seiner biologischen<br />
Körperlichkeit verliert jedwede Berechtigung und Sinnhaftigkeit. Vor allem<br />
dann, wenn das Sein auf die Zeitspanne der lebendigen Biologie begrenzt<br />
wird.<br />
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