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Die Materielle Realität - KÖSSNER

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Eine neue Heilslehre mit Totalitätsanspruch, legitimiert aus ökologischen<br />

Anliegen, wäre ein weiterer Beweis, dass die Menschheit immer noch nichts<br />

dazugelernt hat. Damit hier kein Missverständnis entsteht: Selbstverständlich<br />

ist es eine begrüßenswerte Entwicklung, wenn Umweltprinzipien in das<br />

gesellschaftliche Selbstverständnis eindringen und aktivistische Organisationen<br />

Informationen darüber in das kollektive Bewusstsein tragen. Aber einen<br />

ideologischen Kampf zu führen, der sich wiederum nach dem Motto „Der<br />

Zweck heiligt die Mittel!“ rechtfertigt, wäre nicht nur kontraproduktiv und der<br />

Heilung des menschlichen Bewusstseins hinderlich. Jeder Zwang löst<br />

automatisch eine unbewusste Gegenreaktion aus. Das hätte zur Folge, dass<br />

eine im Keim sich abzeichnende Harmonisierung mit der Natur sicherlich ins<br />

Gegenteil kippen würde.<br />

Steigendes Umweltbewusstsein ist bereits ein mächtiger Schritt in<br />

Richtung Heilwerdung; das menschliche Selbstverständnis jedoch ist noch<br />

viel zu sehr vom hierarchischen Überlegenheitsanspruch gekennzeichnet.<br />

Der nächste Schritt, der erst wirklich der Verflechtung der Lebewesen<br />

untereinander gerecht würde, ist „Mitweltbewusstsein“ zu entwickeln.<br />

Wie in den vorhergehenden Informationen gezeigt wurde, haben alle<br />

Lebensformen ein und dieselbe Herkunft, entspringen ein und derselben<br />

„Gott-Quelle“. Damit sind alle Lebewesen unsere „Mitwelt“, mit der<br />

zusammen wir die planetare Lebensebene formen.<br />

Aus dieser spirituellen Sicht erklärt sich auch die geistige Forderung<br />

nach bedingungslosem Respekt vor jeder Lebensform, egal ob Pflanze<br />

oder Tier. „Mitwelt“ ist essentiell etwas anderes als bloß Umwelt! Es wäre<br />

jedoch verkehrt, jetzt aus diesem Blickwinkel heraus auf einmal unser<br />

Verhalten der pflanzlichen und tierischen Mitwelt gegenüber neurotisch<br />

und ängstlich zu überwachen. Ein Extrembeispiel dafür wäre, wenn etwa<br />

Menschen auf einmal moralische Probleme bekämen, weil sie ihre<br />

Ernährung durch das notwendige „Töten“ zumindest von Pflanzen<br />

bestreiten müssen.<br />

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