Die Materielle Realität - KÖSSNER
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Eine Sicht der Schöpfung<br />
Aus geistigen Quellen wird uns eine faszinierende Darstellung gezeigt. <strong>Die</strong><br />
ursprüngliche „Quelle“, die für alles, was ist, als ein gigantisches Potential von<br />
Göttlicher Energie zur Verfügung steht, hat sich in einem einzigen Augenblick,<br />
faktisch in einer Art „Urknall“, aus ihrer eigenen Begrenztheit geöffnet und<br />
dehnt sich seit diesem Zeitpunkt in einer unvorstellbaren Art aus. In der<br />
unentfalteten Existenz aller Potentiale war alles Göttliche immer vorhanden,<br />
vor der „Öffnung“ genauso wie nachher.<br />
<strong>Die</strong> ursprüngliche Identität der Göttlichen Quelle für unser Universum ist<br />
das Unbeschreibbare, was unter dem Sammelbegriff GOTT in den<br />
verschiedensten Kulturen immer wieder versucht wurde, zu benennen und<br />
verstehbar zu machen. Wahrscheinlich ist jeder Versuch mental diese<br />
„Quelle“ fassbar zu machen, zum Scheitern verurteilt. <strong>Die</strong> alten religiösen<br />
Hinweise, sich kein Bild von diesem „Gott“ zu machen, wollen davor warnen.<br />
Man könnte es so ausdrücken: „Gott“ als begrifflicher Platzhalter für<br />
diese „Urquelle“ hat sich in einem einzigen Augenblick aus der eigenen<br />
Begrenztheit befreit und sein SELBST atomisiert. Gemeint ist damit, dass<br />
sich die Einheit der Quelle, die auch mit dem Begriff Gesamtbewusstsein<br />
bezeichnet wird, in eine unvorstellbare Anzahl von Aspekten „zerstäubt“.<br />
Vielleicht kommt der bekannte Begriff der Monadenfunken dieser<br />
Vorstellung am nächsten. Wobei aber wichtig ist in der Vorstellung zu<br />
behalten, dass das Gesamtbewusstsein der Ursprungseinheit der „Quelle“<br />
vollkommen erhalten blieb.<br />
Jeder dieser „Monadenfunken“ bleibt mit der Ganzheit der Quelle<br />
untrennbar verbunden. Vergleichbar einer der etwa 90 Billionen Körperzellen<br />
auf der physischen Ebene, die mit dem Körper als Ganzes immer verbunden<br />
sind. Weil dieses Geschehen aber abseits von Raum und Zeit in unserem<br />
Verständnis zu sehen ist, ist eine Vorstellung dessen noch schwieriger. Dabei<br />
ergibt sich eine groteske Logik: so sicher kein einzelner Monadenfunke „Gott“<br />
ist, so gewiss sind alle zusammen diese Göttliche Quelle.<br />
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