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Methodische und konzeptionelle Weiterentwicklungen in der ...

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146 K . L<strong>in</strong>dner<br />

bereichen zog sich bis 1831 h<strong>in</strong> . Ernst v . He<strong>in</strong>emanns Plan »Braunschweig mit<br />

<strong>der</strong> Promenade <strong>und</strong> den daranstossenden Gärten« aus dem Jahre 1826 zeigt<br />

anschaulich diese Situation (Blatt 43) . Im Dezember 1838 wurde die Eisenbahnl<strong>in</strong>ie<br />

Braunschweig Wolfenbüttel als erste deutsche Staatsbahn eröffnet . Den<br />

Kopfbahnhof mit den dazu erfor<strong>der</strong>lichen Betriebsanlagen errichtete man am<br />

Bruchtor <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Wallanlagen .<br />

Diese für das Stadtbild e<strong>in</strong>schneidenden Verän<strong>der</strong>ungen zeigt <strong>der</strong> 1841 herausgegebene<br />

»Plan von Braunschweig mit den Wallpromenaden« von Christian Wikker<br />

(Blatt 45) . Enthalten die Pläne <strong>der</strong> folgenden Jahre auch die E<strong>in</strong>beziehung<br />

<strong>der</strong> nächsten Umgebung <strong>und</strong> die Bebauung entlang den Wallanlagen (Blätter 47,<br />

51, 53), so existieren für die siebziger Jahre des 19 . Jahrh<strong>und</strong>erts zwei Pläne, die<br />

die geplanten Stadterweiterungen zum Inhalt haben . Als erster <strong>der</strong> »ER-<br />

WEITERUNGSPLAN <strong>der</strong> Stadt Braunschweig« von Carl Tappe aus dem Jahre<br />

1870 (Blatt 52), <strong>in</strong> dem Teile <strong>der</strong> städtischen Feldmarken <strong>in</strong> den Stadterweiterungsplan<br />

e<strong>in</strong>bezogen wurden . Die Straßenführung <strong>der</strong> Außenstadt lehnte sich<br />

zumeist an die alten Fahr- <strong>und</strong> Feldwege an ; dann <strong>der</strong> »Ortsbauplan DER<br />

STADT BRAUNSCHWEIG . Entworfen vom Stadtbaurath L . W<strong>in</strong>ter . Kartirt im<br />

Jahre 1889 vom Stadtgeometer Fr . Knoll« (Blatt 56) . Gegenüber dem Plan von<br />

Tappe hatte sich die geplante Stadterweiterung um e<strong>in</strong> Vielfaches vergrößert. Drei<br />

Blätter zeigen die Erweiterung des Braunschweiger Stadtgebiets durch die E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen<br />

<strong>der</strong> Jahre 1925, 1931 <strong>und</strong> 1934 (Blätter 60-62) . Die Auswirkungen<br />

des Zweiten Weltkriegs für Braunschweig dokumentieren Luftaufnahmen während<br />

<strong>der</strong> alliierten Angriffe im Laufe des Jahres 1944 (Blatt 64/1-5), die »Schadenskarte<br />

<strong>der</strong> Stadt Braunschweig« von 1945 (Blatt 65/1-4) <strong>und</strong> die Bollmannsche<br />

Bildkarte »Braunschweig Altstadt, Führer durch die zerstörte Innenstadt«<br />

mit dem Stand von Februar 1949, die mit ihrer perspektivischen Darstellung e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Quelle zur jüngeren Stadtgeschichte darstellt (Blatt 66) . Die im Zuge <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>aufbaumaßnahmen e<strong>in</strong>getretenen Verän<strong>der</strong>ungen im Stadtgr<strong>und</strong>riß dokumentieren<br />

die Pläne <strong>der</strong> neuesten Zeit, die Stadtkarten von 1967, 1979 <strong>und</strong><br />

1980 (Blätter 67-69) . Mit dem 1977 erstellten Flächennutzungsplan des Stadtplanungsamtes<br />

schließt die Auswahl des vom Stadtvermessungsamt<br />

Braunschweig veröffentlichten Kartenmaterials (Blatt 70).<br />

6 : Opll, Ferd<strong>in</strong>and : Wien im Bild historischer Karten .<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Stadt bis <strong>in</strong> die Mitte des 19 . Jahrh<strong>und</strong>erts . Aufnahmen<br />

Michael Oberer <strong>und</strong> Österreichische Nationalbibliothek. Wien, Köln, Graz<br />

Böhlau 1983 . 80 S., 50 Taf .<br />

Der Verlag Böhlau legte damit e<strong>in</strong> reich ausgestattetes Werk zur Geschichte<br />

Wiens vor . Der Autor dieses Bandes, <strong>der</strong> Archivar am Wiener Stadt- <strong>und</strong><br />

Landesarchiv Ferd<strong>in</strong>and Opll, ist neben Veröffentlichungen zur mittelalterlichen<br />

Reichsgeschichte beson<strong>der</strong>s durch se<strong>in</strong>e Mitarbeit am Historischen Atlas von<br />

Wien <strong>und</strong> am Österreichischen Städteatlas sowie durch Arbeiten zur Wiener<br />

Stadtgeschichte bekannt geworden . Das Ziel von Oplls Untersuchungen war, mit<br />

Hilfe von überlieferten Karten <strong>und</strong> Plänen die baulich-räumliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Stadt Wien von den antiken Anfängen bis zur Mitte des 19 . Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

darzustellen . Opll stützte sich dabei auf die Bestände von vier Wiener<br />

Kartensammlungen, <strong>der</strong> Österreichischen Nationalbibliothek, des Kriegsarchivs,

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