Methodische und konzeptionelle Weiterentwicklungen in der ...

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44 H. Hildebrandt/N . Maqsud diesem Ausmaß nur durch eine ehemalige Beackerung entstanden seins . Im heute als Wiese genutzten Hangfußbereich zwischen Lauter und Waldrand liegen dagegen Profile, die unter dem Ah-Horizont ein 50 - 85 cm mächtiges, relativ gleichförmiges und verdichtetes Mischsubstrat aus überwiegend Schluff, Ton und etwas Feinsand aufweisen, das auch ein wenig geschichtet erscheint . Eine Pseudovergleyung infolge von Staunässe ist außerdem in diesem Unterboden durch graue und rostfarbene Flecken oder Bänder angezeigt. Insgesamt kennzeichnen topographische Lage, Mächtigkeit und pedologische Beschaffenheit das beschriebene Substrat eindeutig als Akkumulationsmaterial, das nur vom angrenzenden Hang dorthin gelangt sein kann . Und etwas unterhalb vom Waldrand liegt hier noch speziell jene Zone des sog. Ausgleichsprofils, in der sich Abtrag und Anschwemmung in etwa die Waage gehalten haben (Abb . 1) . Ein Querschnitt durch eine Parzelle der Gelängeflur ist in Abbildung 4 dargestellt . Er zeigt zwei konservierte Profile unter den begrenzenden Blockwällen (Abb . 4, Nrn . 10 u . VIb) und ein gekapptes in der Streifenmitte (Nr . VIa/4) . Die Differenz zwischen den erodierten und nichterodierten B-Horizontmächtigkeiten beträgt hier 40 - 50 cm . Vom ursprünglichen B-Material fehlen also im Profil auf der abgelesenen Fläche rd . 70% . Im Vergleich zur Mitte der waldhufenartigen Parzelle ist dagegen Nr . 15 unmittelbar vor dem Blockwallrand mit ca. 55 cm B-Horizont nur schwach erodiert . Hier dürfte nämlich auch eine immer wieder erneute Akkumulation durch Windanwehung entgegengesetzt gewirkt haben, da die Gelängeflur senkrecht zur Hauptwindrichtung verläuft und die Blockwälle zur Zeit der Nutzung des Flursystems sicherlich mit Büschen bestockt waren . Auf der gegenüberliegenden Seite dieses Streifens muß im Lee der Wallhecke sogar mit noch mehr solcher Ablagerung gerechnet werden . Demnach ist das leichte Durchhängen der waldhufenartigen Parzellen im Querprofil sowohl nicht nur die Folge der zur Mitte hin stärkeren Abspülung, sondern z.T . auch das Ergebnis von äolischer Materialablagerung an den Seiten . Außer durch Bodenverlust gibt sich die ehemalige Beackerung in der Gelängeflur auch noch durch physikalisch-chemische Parameter zu erkennen . Während z.B . Schluff und Ton im B-Horizont des unter dem Blockwall konservierten Profils (Abb . 5, Nr . VIb, 40 - 50 cm Tiefe) 85% ausmachen, beträgt deren Anteil in der erodierten Streifenmitte zusammen nur noch 60% (Nr . VIa) . Bedingt durch den Feinmaterialabtrag und das ständig tiefer greifende Aufpflügen und zunehmende Einarbeiten von Untergrundsubstanz in den Pflughorizont ist hier analog dazu die Kies- und Sandfraktion mit insgesamt 40 gegenüber 15% im ungestörten Profil entsprechend höher. Weiterhin erweist sich die Steifenmitte auch durch die mit nur 3 - 3,9 gegenüber 3,5 - 5,7% bzw . nur 5 - 11 gegenüber 10 - 13 mg/l00g Boden unterschiedlichen Humus- und Phosphatanteile als ein anthropogen veränderter Boden . Und K20 und Mg-Gehalt lassen zwar ebenfalls im erodierten Profil eine gewisse Verarmung erkennen, sind aber in dieser Hinsicht nicht sonderlich signifikant (Abb . 5) . Im Bereich der Lesesteinhaufenflur und kurzen Terrassen am Ziegenberg (Abb . 1) sind die pedologischen Gegebenheiten folgende (Abb . 6) : In den von der 'Vgl . dazu z.B . Werner, 1962 sowie Machann u . Semmel, 1970 .
Nanrstotte nn/1009a. 1 - WMt P205 ../1009 B. 10 20 20 40 En-N.Mageud KSH G C rD NOW2ont PROFIL KOrngrOBenvertellung v1 . 20 40 t10 80 9(, PM-~t 4A 5.0 ( : In % 1 2 3 4 N ..% 0 .1 0.2 0.3 Humusgehalt in % 1 2 3 4 5 8 7 i ranzenautnenmDam M9 o 55 95 10 K2 20 Ap 10 20 . 30- .. . ., .. KIES SAND SCHLUFF ' :iiOooo 80 N 3,' Bcr 70 TON c SO 90 PROFIL VI D 4.0 5 .0 0.1 0.2 0.3 2 95 40 SCHLUFF TON; Abb . 5 : Bodenphysikalisch - chemische Diagramme zu Abb. 4 .
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