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Methodische und konzeptionelle Weiterentwicklungen in der ...

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Siedlungsforschung . Archäologie-Geschichte-Geographie 3, 1985, S . 235-256<br />

He<strong>in</strong>z-K .<br />

Junk<br />

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte zu Münster<br />

(mit Exkurs : Die III . Lieferung des »Deutschen Städteatlas«)<br />

1 . Aufbau<br />

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte zu Münster steht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tradition<br />

<strong>der</strong> deutschen Landes- <strong>und</strong> Sozialgeschichte, die sich durch die Zusammenarbeit<br />

aller an <strong>der</strong> Stadtgeschichte <strong>in</strong>teressierten Fächer <strong>und</strong> die Nutzung<br />

ihrer Methoden auszeichnet . Als Institution jedoch ist es sehr jung .<br />

Erich Keyser, Stadtgeschichtsforscher sowie Begrün<strong>der</strong> <strong>und</strong> Herausgeber des<br />

Deutschen Städtebuchs, sorgte vor se<strong>in</strong>em im Jahre 1968 erfolgten Tode dafür,<br />

daß die von ihm zusammengetragenen umfangreichen Bücherbestände <strong>und</strong> Akten,<br />

die teilweise noch aus <strong>der</strong> Zeit se<strong>in</strong>er Tätigkeit <strong>in</strong> Danzig stammten, <strong>der</strong><br />

Städteforschung erhalten <strong>und</strong> zugänglich blieben . Se<strong>in</strong> Schüler He<strong>in</strong>z Stoob, damals<br />

bereits Ord<strong>in</strong>arius für Landesgeschichte am Historischen Sem<strong>in</strong>ar <strong>der</strong> Universität<br />

Münster, übernahm die <strong>in</strong> Marburg ansässige Forschungsstelle für Stadtgeschichte<br />

<strong>und</strong> erreichte es, daß mit großzügiger Hilfe <strong>der</strong> Thyssen- <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Volkswagenwerk-Stiftungen <strong>der</strong> Nachlaß Erich Keysers <strong>und</strong> - im folgenden Jahre<br />

- <strong>der</strong> des Schweizer Sozial- <strong>und</strong> Wirtschaftshistorikers Hektor Ammann erworben<br />

werden konnte . Diese beiden Bestände bilden heute den Kern <strong>der</strong> Institutsbibliothek,<br />

die <strong>in</strong>zwischen auf ca . 30 .000 Bände angewachsen ist .<br />

Die eigentliche Institutsgründung vollzog sich <strong>in</strong> zwei Schritten . Im März 1969<br />

bildete sich das Kuratorium für vergleichende Städtegeschichte als Trägervere<strong>in</strong><br />

für das Institut . Ihm gehören persönliche Mitglie<strong>der</strong>, darunter die führenden<br />

Stadthistoriker Deutschlands, <strong>und</strong> Institutionen an, darunter das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

die Universität Münster, <strong>der</strong> Landschaftsverband Westfalen-<br />

Lippe, <strong>der</strong> Deutsche Städtetag <strong>und</strong> seit 1982 auch <strong>der</strong> Deutsche Städte- <strong>und</strong><br />

Geme<strong>in</strong>deb<strong>und</strong> . Ihre Zahl ist bis heute durch Zuwahl auf etwa 80 angestiegen .<br />

Das Kuratorium sieht se<strong>in</strong>e Aufgabe dar<strong>in</strong>, für die <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Institut vor sich<br />

gehende wissenschaftliche Arbeit Leitung, Verantwortung <strong>und</strong> Organisation zu<br />

übernehmen <strong>und</strong> sie dadurch <strong>in</strong> dieser Form eigentlich erst zu ermöglichen . Im<br />

Oktober 1969 ergab sich die Möglichkeit, im Hause Syndikatplatz 4/5 <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe des Pr<strong>in</strong>zipalmarkts Räume anzumieten, die den Aufgaben des<br />

Instituts angemessen erschienen . Dort wurde dann e<strong>in</strong> halbes Jahr später, am 13 .<br />

April 1970, das Institut für vergleichende Städtegeschichte <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

übergeben .<br />

Es stand die ersten neun Jahre unter <strong>der</strong> Leitung von He<strong>in</strong>z Stoob, <strong>der</strong> durch<br />

se<strong>in</strong>e Initiativen <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e vielen Gespräche mit möglichen För<strong>der</strong>ern die Gründung<br />

wesentlich vorbereitet hatte . Dann machte die Übernahme des Instituts <strong>in</strong><br />

die Vere<strong>in</strong>sför<strong>der</strong>ung durch den M<strong>in</strong>ister für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung des<br />

Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen e<strong>in</strong>e Umstrukturierung notwendig .

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