Methodische und konzeptionelle Weiterentwicklungen in der ...

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über hinaus auf den jeweiligen Tagungen eine Beschlußfassung über künftige
Symposien vorbereiten und der »Generalversammlung« der Teilnehmer vorlegen .
Für die Gestaltung des Vortragsprogramms wird zukünftig ein engerer Ausschuß
von vier Mitgliedern in Zusammenarbeit mit dem für die nächste Tagung federführenden
Organisator des gastgebenden Landes zuständig sein .
Nachfolgend sind die Namen der Länderrepräsentanten aufgeführt : Belgien -
A.Verhoeve (Geht), Bundesrepublik Deutschland - H .-J . Nitz (Göttingen), Dänemark
- K.-E . Frandsen (Kopenhagen), Deutsche Demokratische Republik -
M.Linke (Halle), Frankreich - J . Peltre (Nancy), Großbritannien - B . Roberts
(Durham), Irland - A . Simms (Dublin), Italien - P . Sereno (Turin), Niederlande
- J.D.H . Harten (Utrecht), Polen - J . Tkocz (Oppeln), Schweden - U . Sporrong
(Stockholm) . Den engeren Ausschuß bilden K.-E . Frandsen (Skandinavische
Länder), B.Roberts (Großbritannien und Irland), J . Peltre (west- und
südeuropäische Länder), H .-J . Nitz (mitteleuropäische Länder) .
In der Formulierung der Rahmenthemen der Tagungen bestand lange Zeit die
Praxis, mit leicht wechselnden Formulierungen die gesamte Breite kulturlandschaftsgenetischer
bzw . -geschichtlicher Forschungen in Europa abzudecken und
entsprechend eine große Themenvielfalt zuzulassen . Dabei kamen dann auch in
jedem Tagungsland dessen eigene Forscher in größerer Zahl zu Wort . Die Titel
der nach jeder Konferenz in Verantwortung und unter Herausgeberschaft des
jeweiligen Organisators publizierten Tagungsbände lassen dies deutlich erkennen
(vgl . die Zusammenstellung am Ende dieses Beitrages), z.B . »Morphogenesis of
the Agrarfan Cultural Landscape« (Vadstena), »Die Genese der Siedlungs- und
Agrarlandschaften in Europa« (Würzburg), »L'Habitat es les Paysages Ruraux
d'Europe« (Lüttich) . Die Herausgeber der Roskilde-Konferenz 1979 verzichteten
erstmals auf einen solchen Titel und sprachen schlicht von »Collected Papers«
. Denn hier waren erstmals drei Rahmenthemen gesetzt worden, zu denen
Vorträge anzumelden waren : 1 . »Continuity an location of rural settlements, a
question of stability or change» - diese Thematik schloß sich an das damals
laufende Nordsk Odegärdsprojekt (Skandinavisches Wüstungsprojekt) an, bei
dem die beiden dänischen Historiker S.Gissel und K.-E . Frandsen als aktive
Konferenzmitglieder führend beteiligt waren (hierzu S . Gissels Beitrag auf der
Trier-Tagung des Arbeitskreises sowie U . Sporrong, Zur interdisziplinären Wüstungsforschung
in Skandinavien . In : Siedlungsforschung 2, 1984, S . 229-236.)
2 . »The manorial system and its impact an the rural landscape(< und 3 . »Placename
studies and their significance for the settlement research« . Zwar wurden
auch diesmal noch weitere Vorträge angenommen, die sich nicht in die Rahmenthemen
einfügen ließen und unter »Miscellaneous and modern studies« einen
eigenen Block bildeten . Die Notwendigkeit dazu ergab sich aus der Übergangssituation
vom bisher üblichen »bunten Strauß«, andererseits auch wohl aus
Rücksicht auf solche Teilnehmer, die eine Kongreßreise von ihren Wissenschaftsinstitutionen
nur bei Vortragsmeldung finanziert bekommen - eine mißliche
Situation, wie sie auch für viele andere internationale Kongresse typisch ist .
Ursache im Wechsel der Konferenz-Konzeption war ein kleiner »Aufstand«
vor allem der jüngeren skandinavischen Teilnehmer nach der Rennes/Quimper-
Tagung während der Rückfahrt von der Tagungsexkursion - der Berichterstatter