Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg

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Arzberger Modell Gemeinschaftsschule Arzberg Pädagogisches Konzept Verfasst von Roland Grüttner Eine Publikation im Auftrag der Stadt Arzberg und der Brückenallianz Bayern-Böhmen e.V. V.i.S.d.P.: Martin Güll, MdL (Hrsg.) Dachauer Straße 16 85229 Markt Indersdorf martin.guell@bayernspd-landtag.de 1. Auflage © 2013 Die Weiterverbreitung der allgemeinen Inhalte ist nur mit Genehmigung der Autoren, die Verbreitung der gemeindespezifischen Inhalte nur mit Genehmigung der Gemeinde gestattet. 1
„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an - und handelt.‘‘ Johann Wolfgang von Goethe Die Stadt Arzberg und die Brücken-Allianz Bayern-Böhmen haben sich entschlossen, das Heft des Handelns fest in der Hand zu behalten. Nachdem ihre traditionsreiche Maximilian-von-Bauernfeind Schule noch 2005 behaupten konnte, sie sei eine der größten Hauptschulen im Landkreis Wunsiedel, werden mittlerweile nur noch zwei Klassen hier unterrichtet. Es werden immer weniger Kinder geboren, und diese wenigen besuchen immer mehr Schulen in den Nachbarorten. Die Verarmung ihrer Stadt, die mit einer fehlenden weiterführenden Schule einhergehen würde, kann von den verantwortlichen Bürgern und Stadträten nicht hingenommen werden. Auf der Suche nach Alternativen haben sie die Idee für eine Gemeinschaftsschule in den Blick genommen. Da das Standortgutachten die Entwicklungsmöglichkeiten positiv einschätzte, soll nun ein pädagogisches Konzept das Ziel einer „Schule für Alle“ genauer beschreiben. Dieses Konzept ist für drei Personengruppen geschrieben worden. Die erste sind die Auftraggeber, also die Stadträte und politischen Entscheidungsträger. Sie müssen wissen, ob ihre Vision Wirklichkeit werden kann. Dazu werden sie in den Ausführungen nachlesen können, wie pädagogische Ideen auf sichere materielle Fundamente gegründet werden müssen und wie sich die Gemeinschaftsschule in das soziale und kulturelle Gefüge ihrer Kommune einbetten lässt. Die zweiten Adressaten sind die Eltern, die auch jetzt schon in jedes schulische Geschehen in unterschiedlicher Stärke und Weise einbezogen sind. Sie sollen Antwort auf ihre Fragen bekommen, wie in der neuen Schule unterrichtet und erzogen wird, wie sich die Klassen zusammen setzen, welche Fächer unterrichtet werden – und nach welchen Stundenplänen – und welche Abschlüsse möglich sind. Sie werden erfahren, dass ihre Mitarbeit konstitutiv für das Gelingen der Gemeinschaftsschule ist. Die dritte Adressatengruppe schließlich sind die Lehrer, die ihre persönlichen Erfahrungen als Maßstab an dieses Konzept anlegen. Sie werden sich in Bezug auf die pädagogischen Grundannahmen, Prinzipien und Methoden ihr eigenes Urteil bilden. Ohne Zweifel ist manches strittig; deshalb dienen zahlreiche Fußnoten als Begründungen und Belege für die Skeptiker. Für die Praktiker aller Schularten, die nach der Umsetzbarkeit der pädagogischen und methodischen Ideen fragen, wurden etliche ins Konkrete führende Hinweise neu verfasst; sie sollen auf den Reichtum an Möglichkeiten und Erfahrungen verweisen, der jetzt schon an fortschrittlichen Schulen in Deutschland und in europäischen Nachbarländern das Unterrichten und schulische Miteinander prägt. Das vorliegende pädagogische Konzept speist sich aus verschiedenen Quellen. Da sei zunächst der Altmühltaler Plan genannt, das erste bayerische Gemeinschaftsschulkonzept, erarbeitet von einem Expertenteam von Schulentwicklern aus drei Bundesländern im Auftrag der Gemeinden Denkendorf und Kipfenberg und der SPD-Landtagsfraktion. Dieses wurde fortgeschrieben im so genannten „Glonntaler Plan“ für eine Schule im Landkreis Dachau und verknüpft mit den Ergebnissen des 2
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schreibung zu verstehen. Exemplaris
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sehr umfassenden Studie sehr erfolg
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7.2 Elternseminare zu den Strukture
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Um die obige Grafik nicht weiter zu
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das Wachsen und Werden seit der Sta
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