Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg
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Nun gibt es vermutlich Personen und Einrichtungen, die auf allen drei Listen auftauchen. Das sind<br />
die, mit denen die Schule die ersten gemeinsamen Projekte anvisieren sollte 92 . Wir betrachten<br />
exemplarisch die in <strong>Arzberg</strong> möglichen Partner aus Wirtschaft und Kultur.<br />
8.2 Lernpartnerschaft mit der lokalen und regionalen Wirtschaft<br />
Die Verbindung zwischen <strong>Gemeinschaftsschule</strong> und dem Selbstverständnis und der Geschichte des<br />
eigenen Ortes ist ebenso wichtig wie die zur regionalen Wirtschaft. Die Schule muss Schüler ausbilden<br />
und erziehen, die sich mit ihrem Geburtsort identifizieren und in den heimischen Betrieben<br />
eine qualifizierte und hochwertige Ausbildung erfolgreich durchlaufen können. Für die Gemeinde<br />
ist es ebenso wie für die ansässigen Betriebe und Dienstleister wichtig, Auszubildende zu bekommen,<br />
die Verbundenheit mit dem Heimatort haben. Umgekehrt sind Orte, die keine Sekundarschule<br />
mehr haben, für Arbeitgeber zunehmend unattraktiv. Gäbe es nach der Grundschule keine weiterführende<br />
Schule mehr am Ort, wäre dies ein großer Verlust.<br />
Für die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft gibt es zahlreiche bewährte Formen, die durch<br />
formelle Kooperationsvereinbarungen 93 noch verbindlicher gestaltet werden können. Um nur einige<br />
Beispiele zu nennen:<br />
• Unterstützung beim Aufbau und der Arbeit einer Schülerfirma,<br />
• Einsatz von Experten im Unterricht,<br />
• Aufbau eines Berufsinformations- oder Berufsausbildungsmarktes,<br />
• Teilnahme von Firmenpartnern bei einem Planspiel Bewerbungsgespräch,<br />
• Anlaufstellen für Praktika<br />
• Projekte der Nachbarschaftshilfe.<br />
Für all dies und noch mehr stehen die Betriebe, Geschäfte und Dienstleister erfahrungsgemäß<br />
gern und auch aus eigenem Interesse zur Verfügung. Sie engagieren sich in den und für die Schulen<br />
am Ort auch aus dem Grund, dass sie ihren Beitrag dazu leisten wollen, den Schülern zeitig die<br />
sozialen und personalen Kompetenzen zu vermitteln, welche diese in der Lebens- und Berufswelt<br />
benötigen („Schlüsselqualifikationen“). Weitere sehr anregende Projektideen finden sich im Internet<br />
94 .<br />
8.3 Lernpartnerschaft mit der lokalen und regionalen Kultur<br />
Einen passenden Übergang vom wirtschaftlichen zum kulturellen Bereich findet man in <strong>Arzberg</strong><br />
durch die Zeche, alte Mühlen und das Porzellanmuseum. Diese sind geschichtsbezogene Zeugen<br />
der Wirtschaft und zugleich explizite Bildungseinrichtungen. Hier lernen die Schüler etwas über<br />
92 Dies alles in ausführlicher Beschreibung im Fieldbook S.467ff.<br />
93 Dazu findet sich ein Muster im Anhang.<br />
94 Neben dem Projekt „Lebensplanung“ auch noch andere in der bereits erwähnten Toolbos der Bertelsmann-Stiftung:<br />
http://www.toolbox-bildung.de/Projekt_LEBENSPLANUNG.1057.0.html?&tx_jppageteaser_pi1[backId]=1269<br />
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