Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg
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• Selbstreflexionsbögen<br />
Direkte Leistungsvorlage / Portfolio<br />
Eine hohe Form der Selbstreflexion ist die Erstellung eines Portfolios durch den Schüler selbst. Er<br />
muss seine eigene Arbeit kritisch prüfen, selektieren, präsentieren und vertreten. Dazu stellt der<br />
Lehrer – und gegebenenfalls auch ein Mitschüler – die Fragen: Was war für dich bei dieser Arbeit<br />
wichtig? Was hast du gelernt? Was machst du weiter?<br />
• Das Portfolio macht die Leistung des Schülers für jeden sichtbar.<br />
• Der Adressat kann sich selbst ein Urteil bilden.<br />
• Die Sache steht im Mittelpunkt, nicht ein Zeichensystem.<br />
• Lehrer- und Mitschülerkommentare können die Schülerprodukte flankieren.<br />
• Das Portfolio ermöglicht den nächsten Reifeschritt: Es weist den Schüler in seine Rechte<br />
ein.<br />
• Es macht ihn vom passiven Empfänger des Lehrerurteils zum Partner, und das im dialogischen<br />
Prozess der Bewertung. Die Schüler können selbst entscheiden, wofür sie Rückmeldung<br />
haben wollen.<br />
• Die Inhalte der Portfolios dürfen nicht nur gesammelt werden, sondern es muss eine Zielrichtung<br />
vorgegeben werden, wozu sie verwendet werden sollen: für Elterngespräche, Bewerbung,<br />
Beurteilung oder eine Prüfung.<br />
Lernentwicklungsberichte<br />
An der <strong>Gemeinschaftsschule</strong> bedeutet individuelle Förderung eine professionelle Begleitung und<br />
Beratung der Schullaufbahn eines jeden Schülers. Diese Professionalität setzt eine Transparenz<br />
bezüglich der Leistungen und der Leistungsbewertung der Schüler in den Unterrichtsfächern voraus.<br />
Um sehr zeitnah auf Leistungseinbrüche reagieren zu können, werden zu den regelmäßigen<br />
Konferenzen die Leistungen der Schüler thematisiert. Sie werden anhand der gesammelten Beobachtungen<br />
diskutiert und in anschließenden Fördergesprächen zur Schullaufbahnberatung mit<br />
dem Schüler und seinen Erziehungsberechtigten besprochen.<br />
Lernentwicklungsberichte geben den Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern differenzierte<br />
Rückmeldungen über das in der letzten Zeit Erreichte. Sie dienen insbesondere dazu, den Schüler<br />
in seiner Gesamtpersönlichkeit und Entwicklung in den Blick zu nehmen. Hier werden Fortschritte<br />
und überfachliche Kompetenzen dokumentiert, Förderempfehlungen und Entwicklungsperspektiven<br />
aufgezeigt.<br />
Lernkontrollen und Noten<br />
Die Vergabe von Noten wird an der <strong>Gemeinschaftsschule</strong> „vom Ende her“ gedacht. Sie ist dann<br />
gerechtfertigt, wenn die Heranwachsenden aus Gründen der gesellschaftlichen Passung nicht darauf<br />
verzichten können. So ist die Erfahrung von Schülern und Familien bestimmend, dass in der<br />
Bewerbungssituation vor allem Großbetriebe ein Notenzeugnis einfordern. Dieser Anforderung<br />
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