Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg
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dafür sind vorhanden, deshalb sollten sie auch schulisch genutzt werden. Für die Bezahlung von<br />
Instrumentalunterricht durch externe Lehrer und für die Hilfe bei der Beschaffung eines Instruments<br />
ist das finanzielle Engagement der Eltern gefragt. Es ist aber auch unabdingbar, für bedürftige<br />
Schüler ein Sponsorensystem aufzubauen.<br />
In ähnlicher Weise können schulische Ganztagsangebote in Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen<br />
durchgeführt werden. Es gibt keinen Grund für die Vereine, durch die Ganztagsschule ein<br />
Fernbleiben der Schüler zu befürchten; sie bietet ihnen vielmehr zahlreiche neue Anknüpfungspunkte.<br />
Der traditionelle Kunst- und Musikunterricht in zwei Schulstunden pro Woche bleibt oft in seinen<br />
Ergebnissen für Eltern und Öffentlichkeit verborgen. Der projektorientierte Ansatz der <strong>Gemeinschaftsschule</strong><br />
ermöglicht es, den musischen – wie auch den sonstigen – Unterricht so zu gestalten,<br />
dass am Ende einer Unterrichtsphase ein von den Schülern gestaltetes Kultur- oder Werkprodukt<br />
entsteht, das Mitschülern, Eltern und Öffentlichkeit präsentiert wird. In den Klassen, klassenübergreifend<br />
oder in speziellen Projektgruppen werden Projekte verschiedenster Art erarbeitet. Sie<br />
könnten an einer Art „Kulturtag“ der Gemeinde präsentiert werden.<br />
8.5 Der Kulturtag der <strong>Gemeinschaftsschule</strong><br />
An einem „Kulturtag“ werden die Ergebnisse des Unterrichts ein bis zweimal pro Jahr präsentiert.<br />
Zur Vorbereitung werden mehrere Projekttage vorgeschaltet. Es können ganzheitliche Projekte<br />
wie Theaterstücke entstehen, es sind aber auch Musikaufführungen, Kunstausstellungen, szenische<br />
Lesungen, technische Projekte oder eine Kombination verschiedener Bereiche möglich. Die<br />
Organisation der Präsentationen und die Werbung für die Projekte beim Publikum sind Bestandteil<br />
der Aufgaben für die Schüler.<br />
Die Vorstellungen der Ergebnisse motivieren die Schüler und machen sie stolz. Sie lernen kulturelle<br />
und technische Betätigung als eine Bereicherung in ihrem Leben wahrzunehmen. Auch die Eltern<br />
werden durch Mitwirkung bei den Projekten und/oder die Teilnahme an diesen Veranstaltungen<br />
und durch die Freude an den Aktivitäten ihrer Kinder in ganz anderer Weise in das Schulleben eingebunden,<br />
als es durch die üblichen Elternabende und Elternsprechtage geschieht. Sie erleben ihre<br />
Kinder in einer ganz anderen Rolle. Es wird nicht über die Kinder gesprochen, sondern die Kinder<br />
sind die Handelnden. Die Verbindung zwischen Eltern und Schule wird auf ein positiv erfahrbares<br />
Fundament gestellt. Fühlen sich die Schüler an der Schule gut, so sind sie motiviert und erreichen<br />
Leistungen, die auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Dann können sich die Bürger<br />
mit der Schule identifizieren und stolz auf sie sein.<br />
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