Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg
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1 Die Schule am Standort <strong>Arzberg</strong><br />
Wenn die Schulen zunehmen, dann steht’s wohl im Land.<br />
Martin Luther<br />
1.1 Die Stadt <strong>Arzberg</strong><br />
Die Stadt <strong>Arzberg</strong> ist Mitglied der<br />
„Brückenallianz Bayern-Böhmen<br />
e.V.“ und in dieser Eigenschaft auch<br />
Kooperationspartner von vier<br />
tschechischen Gemeinden. Zweck<br />
dieser Zusammenarbeit ist eine<br />
Stärkung des Tourismus und die<br />
Entwicklung von Projekten in der<br />
Energieregion Fichtelgebirge.<br />
<strong>Arzberg</strong> ist wie seine Nachbargemeinden<br />
mit zwei Erscheinungen<br />
konfrontiert, die sich gegenseitig<br />
bedingen: Sie ist einerseits einem<br />
Strukturwandel unterworfen –<br />
Wegfall der Porzellanindustrie,<br />
Schließung wichtiger Unternehmen<br />
– und weist andererseits eine abnehmende<br />
Bevölkerungszahl auf:<br />
Von 1995 bis 2011 ist die Einwohnerzahl um 19 Prozent gesunken; im gleichen Zeitraum hat der<br />
gesamte Landkreis Wunsiedel einen Rückgang von etwa 14 Prozent verzeichnet. Die Bevölkerungsprognose<br />
des Statistischen Landesamtes Bayern sagt für den Landkreis bis ins Jahr 2031 eine<br />
weitere Abnahme von 18 Prozent voraus, bei den unter 19-Jährigen sogar bis zu 37,5 Prozent. Diese<br />
Entwicklung hat Folgen für die Maximilian-von-Bauernfeind Mittelschule, die im nächsten Absatz<br />
beschrieben werden.<br />
Die Einrichtungen, welche die Stadt <strong>Arzberg</strong> für Kinder und Jugendliche bereitstellt, lassen nichts<br />
zu wünschen übrig: Es gibt drei Kindertagesstätten, Tagesmütter und mehrere Spielplätze für die<br />
ganz Kleinen. Auch für die Heranwachsenden im Schulalter gibt es ein großes Spektrum an Freizeitmöglichkeiten<br />
(Freibad, verschiedene Sportfelder, Jugendzentrum, Skaterbahn u.a.), bei denen<br />
sich die städtische Infrastruktur mit den Angeboten der Kirchen, der Sport- und Musikvereine vielfältig<br />
ergänzt. Diese vorhandenen Qualitäten können und sollen in einer <strong>Gemeinschaftsschule</strong> zum<br />
Tragen kommen – wie, das wird beispielhaft in Kapitel 8 dargestellt.<br />
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