Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg

Im Bereich des fachlichen Lernens hat sich das kooperative Lernen als eine effektive und erfolgreiche
Methode bewährt. Die Ergebnisorientierung durch eine geforderte Präsentation macht den
Lernprozess zielgerichteter und verbindlicher, die Arbeit zusammen mit anderen steigert die Motivation.
Selbst zu lehren ist eine wichtige Methode für erfolgreiches und nachhaltiges Lernen.
6.2.9.2 Wie funktioniert das Kooperative Lernen?
Das Kooperative Lernen wird durch drei Phasen strukturiert:
Denken
im selbstgesteuerten
Lernen
Einzelarbeit an einer
Aufgabe
Ideen zu Lösungen oder
Strategien
Austauschen
in Partnerarbeit oder
Kleingruppen
Darstellung der eigenen
und Verstehen der
anderen Ideen
Diskussion über Inhalte
und Kriterien
Präsentieren
vor der größeren Gruppe
oder Klasse
verbal und medial
Feedback aufnehmen
Ergebnisorientierung
6.2.9.3 Weitere Aspekte des Kooperativen Lernens
Lernen durch Lehren
Das kooperative Lernen bietet den Schülern vor allem in heterogen zusammengesetzten Gruppen
die Gelegenheit, selbst Verstandenes den anderen zu erklären und somit durch Lehren zu lernen.
Wenn leistungsstärkere Kinder anderen Kindern etwas erklären, nutzt das beiden Seiten: Die Kinder,
die noch nicht so weit sind, lernen etwas dazu, und die Kinder, die schon weiter sind, verfestigen
oder erweitern ihr Wissen.
Soziales Lernen
Das Verständnis für die anderen und die Fähigkeit des sozialen Umgangs miteinander werden
beim kooperativen Lernen gestärkt. Die gemeinsame Arbeit mit einem Partner oder mit einer
Gruppe vergrößert die Sicherheit und schafft Motivation für das Lernen. Auf diesem Weg erlangen
Schüler ein Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit, indem sie tragfähige Verbindungen zu anderen
Menschen aufbauen und mit dem Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe leben und arbeiten.
Unter dieser Prämisse werden alle Beteiligten in die Lage versetzt, sich auch besonderen Anforderungen
zu stellen. Heterogenität wird zur Lernchance.
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