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Pädagogisches Konzept - Gemeinschaftsschule Arzberg

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verschiedenen Lehrpläne obliegt dem Kollegium, welches dafür Sorge trägt, dass die subjektiven<br />

Lern- und Entwicklungsziele der Schüler mit den objektiven Vorgaben der jeweiligen Schulart optimal<br />

verbunden werden. Eine Synopse der Stundentafeln und weitere Stundenpläne für die Entwicklungsstufen<br />

5/6 und 9/10 sind im Anhang abgedruckt.<br />

Man erkennt, dass die äußere Differenzierung in den Jahrgangsstufen 7 und 8 auf vier notwendige<br />

Stunden begrenzt ist; darüber hinaus stehen den Schülern bis zu fünf Wochenstunden ihrer Wahl<br />

zur Verfügung. Im Anhang kann die Synopse der Stundentafeln nachgelesen werden.<br />

Damit stellt sich aber auch bereits die Frage nach den Möglichkeiten der inneren Differenzierung 83<br />

im Grundunterricht: Wie kann man die schwachen und die starken Schüler gleichermaßen fördern?<br />

6.5.2 Innere Differenzierung<br />

Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die Schüler schon ab Jahrgangsstufe 5 im Lerntempo,<br />

in der Motivation, in der Auffassungsgabe und in der Arbeitshaltung unterscheiden. Von daher<br />

muss die innere Differenzierung von Anfang an Unterrichtsprinzip sein. Dazu eignen sich die folgenden<br />

komplementären Modelle:<br />

• Gleichschrittiger Input + differenzierte Übungsphasen<br />

auf unterschiedlichen Niveaus ist nicht nur im Vernetzten,<br />

sondern auch im Fachunterricht möglich. Die Differenzierung<br />

geschieht durch die Aufgabenstellung im<br />

Material oder über Arbeitsblätter/ Wochenpläne. Die<br />

Betreuung durch einen einzigen Lehrer ist möglich, aber<br />

nicht zu empfehlen.<br />

BLICKWENDE<br />

Vom gegebenen<br />

Zeitraster zur<br />

Eigenzeit des<br />

Kindes<br />

• Projekte: Hier arbeiten die Schüler ganz natürlich auf<br />

unterschiedlichen Niveaus. Von daher muss das Arbeiten in Projekten von Anfang an vor allem<br />

den Lehrern nahe gelegt werden.<br />

• Differenzierter Input bezieht sich auf (nach Interesse, Leistung, Methode etc.) vorsortierte<br />

Kleingruppen oder Individuen.<br />

• Individualisierung geht am besten im SegeL und setzt die Anwesenheit mindestens einer<br />

weiteren Lehrkraft voraus.<br />

• Dass Schüler (als Tutoren) sich gegenseitig helfen, ist sehr gewünscht (in Klipperts Augen<br />

auch die einzige Möglichkeit um Heterogenität zu bewältigen 84 ), nach einer neuen und<br />

83 Außer nach Leistung gibt es Differenzierungen nach Neigung, nach Lernstilen und -wegen, nach Zielen, nach Ansprüchen<br />

und in einem Wahlpflichtbereich. Die Kriterien, nach denen eine Differenzierung vorgenommen wird, orientieren<br />

sich an den Leistungsmöglichkeiten des Schülers, an den organisatorischen Möglichkeiten der Schule und des<br />

Lehrers, an der Gruppendynamik und den kooperativen Möglichkeiten in der Klasse. Schließlich stellt sich noch die<br />

Frage nach der Flexibilität einer Differenzierung: Für wie lange legt sie die Kooperationsformen fest – für eine Unterrichtsstunde,<br />

für eine Phase/Epoche oder für ein ganzes Semester/Schuljahr?<br />

84 Klippert, Heinz, Heterogenität im Klassenzimmer, Weinheim und Basel 2010.<br />

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