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gan(II) reduziert; Folge: Entfärbung. Das entstandene Sulfat kann nun mit der<br />

Nachweisreaktion #Sulfat als Bariumsulfat bestätigt werden.<br />

Achtung! Es kann passieren, dass die violette Farbe anfangs immer schwächer<br />

wird, ein weißer Niederschlag auch ausfällt, jedoch eine gewisse Farblichkeit bestehen<br />

bleibt und diese trotz Zugabe weiterer Ursubstanz nicht verschwindet (siehe<br />

Bild: rechtes Reagenzglas). Dann haben sich Permanganat-Ionen im regelmäßigen<br />

Kristallgitter des Bariumsulfats eingelagert. Diese sind dort fest angeordnet<br />

und können folglich nicht reduziert werden. Dieser Sachverhalt tritt hauptsächlich<br />

ein, wenn die Ursubstanz zu langsam zugegeben wurde oder die Konzentration der<br />

Sulfit-Ionen zu schwach ist. Der V<strong>org</strong>ang sollte dann wiederholt werden.<br />

Erklärung<br />

Erklärung der Erscheinung: Kaliumpermanganat oxidiert wie oben beschrieben<br />

Sulfit-Ionen zu Sulfat-Ionen; das Permanganat selbst wird zu farblosem Mangan(II)<br />

reduziert; Folge: Entfärbung.<br />

5 SO 2−<br />

3<br />

+ 2 MnO − 4 + 6 H 3O + −→ 2 Mn 2+ + 5 SO 2−<br />

4<br />

+ 9 H 2 O<br />

Sulfit-Ionen reagieren mit Permanganat-Ionen in saurer Umgebung zu<br />

Mangan(II)-Ionen, Sulfat-Ionen und Wasser.<br />

Störung<br />

Um das Entstehen von Bariumcarbonat zu verhindern, muss die Reagenzlösung<br />

essigsauer sein. Bevor man den Nachweis durchführt, ist die Probelösung mit salzsaurer<br />

Bariumchloridlösung unbedingt auf Sulfat-Ionen zu prüfen. Bei Anwesenheit<br />

dieser müssen sie zuvor vollständig entfernt werden. Dies kann man wie folgt<br />

beschrieben ohne Sulfit-Verlust erreichen:<br />

Zum Gelingen der Trennung ist zügiges Arbeiten zu verlangen. 20 mL der Probesubstanz<br />

werden mit 10 ml einer HCl/BaCl 2 -Lösung (c(H + )=1 mol/L) filtriert.<br />

(Zusammenführen der Lösungen erst kurz vor Filtrierung!) Im Erlenmeyerkolben<br />

werden 10 mL einer 0,5-molaren Natronlauge v<strong>org</strong>elegt. Die Sulfat-Ionen werden<br />

gefällt und bleiben als Bariumsulfat im Rückstand. Entstehendes Bariumsulfit<br />

ist säurelöslich, sodass die Sulfit-Ionen ins Filtrat gelangen. Die vorhandene Natronlauge<br />

verhindert den Verlust der Sulfit-Ionen durch eventuelle Reaktion mit

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